Erdbebensicherheit von Infrastrukturen in der Schweiz

Die Verletzbarkeit der Schweizer Infrastruktur auf Erdstösse lässt sich nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei bestehenden Anlagen mit oft einfachen präventiven Massnahmen erheblich reduzieren. Mit dieser Dokumentation möchte die Koordinationsstelle für Erdbebenvorsorge des Bundes, anhand von Fallbeispielen aus der Praxis, Impulse für die Risikoreduktion geben. Neben den Infrastrukturbereichen im direkten Einflussbereich des Bundes stellt die Publikation auch gelungene Vorhaben von Kantonen, Gemeinden und privaten Betreibern vor.

Infrastrukturen – wie etwa Stromnetze, Gasleitungen, Strassen, Bahnlinien oder Kommunikationskanäle – bilden die Lebensadern unserer Gesellschaft. Sie sind aber anfällig für Erdbeben. Die vorliegende Publikation zeigt deswegen anhand von 24 Fallbeispielen für acht Infrastrukturbereiche umgesetzte Massnahmen zur Risikoreduktion bei Erdbeben.

Impulse für gute Lösungen

Nicht nur bei Neubauprojekten, sondern auch bei bestehenden Infrastrukturen lassen sich – zum Beispiel im Rahmen der Unterhaltsplanung – mit oft geringem Aufwand entscheidende Verbesserungen erzielen, so die Publikation. Die Autoren wollen anhand von Fallbeispielen für alle wesentlichen Infrastrukturbereiche Impulse für gute Lösungen geben und die Fortschritte in der Praxis dokumentieren.

Die von der Koordinationsstelle für Erdbebenvorsorge des Bundes und den Bewilligungs- und Aufsichtsbehörden zusammengestellten Vollzugshilfen für die relevanten Infrastrukturbereiche richten sich an Entscheidungsträgerinnen und Betreiber von Infrastrukturen, sowie Planende im Bauingenieurwesen, im Bereich Architektur sowie in diversen Fachspezialgebieten, die für die Erdbebensicherheit von Infrastrukturen zuständig sind.