Der Luftverkehr, ausgehend von Schweizer Flugplätzen, verursacht aktuell rund elf Prozent der Treibhausgasemissionen der Schweiz. Die Klimastrategie der Schweiz sieht vor, diese Emissionen bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren. Im Bericht hält der Bundesrat fest, dass die Reduktion des CO2-Ausstosses beim Flugverkehr primär durch den Einsatz neuartiger Technologien erreicht werden soll. Als wichtigste Technologie nennt der Bundesrat nachhaltige Treibstoffe. Weitere Beiträge zum Reduktionsziel brächten ausserdem Effizienzsteigerungen bei den Flugzeugen und eine Optimierung des Flugbetriebs. Als beschränkt schätzt die Landesregierung hingegen das Potenzial von Elektro- und Wasserstoffflugzeugen ein.
Das effektivste Instrument zum Erreichen der Klimaziele im Luftverkehr sei eine Beimischpflicht für nachhaltige Flugtreibstoffe, hiess es im Bericht. Eine solche sei im CO2-Gesetz für die Zeit nach 2024 vorgesehen. Ausserdem setzt der Bundesrat auf marktbasierte Massnahmen wie das Emissionshandelssystem der Schweiz. Dieses schaffe bereits heute Anreize zur Reduktion der Emissionen, so der Bericht. Mit der bevorstehenden Weiterentwicklung des Schweizer Emissionshandelssystems könne dieser Anreiz noch verstärkt werden. Hinzu kommen laut Bundesrat neue Fördermittel, mit welchen der Bund die Luftfahrt auf dem Weg zur CO2-Neutralität unterstützen will.
In dem Postulatsbericht vom 21.02.2024 hielt der Bundesrat ebenfalls fest: Mit den bestehenden und ab 2025 vorgesehenen Instrumenten sei nur eine Reduktion von 70 Prozent der CO2-Emissionen im Flugverkehr möglich. Um bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen zu kommen, müsse zusätzlich CO2 aus der Atmosphäre entnommen und gespeichert werden.
Medienmitteilung und der vollständige Bericht des Bundesrates
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