Das Trinkwasser im Kanton Zürich ist von guter Qualität. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, führen das Kantonale Labor Zürich (KLZH) und die Wasserversorgungen der Gemeinden regelmässige Kontrollen durch. Die Resultate der Kontrollen werden der Bevölkerung ab heute online in der «Züri Trinkwasser Map» zur Verfügung gestellt. Die interaktive Karte ist auf der Website des Kantonalen Labors Zürich unter der Rubrik «Trinkwasserqualität» aufgeführt. Veröffentlicht werden wöchentlich Resultate aus Untersuchungen von amtlichen Lebensmittelkontrollen und Resultate aus Selbstkontrolluntersuchungen der Wasserversorgungen. Die gemessenen Konzentrationen werden in Konzentrationsbereichen dargestellt, die sich farblich unterscheiden. Durch das Anwählen einer Zone auf der «Züri Trinkwasser Map» werden Resultate aus früheren Messungen grafisch angezeigt, womit der Konzentrationsverlauf ersichtlich wird.
Veröffentlicht werden Resultate aus Messungen verschiedener Spurenstoffe und Parameter. In einem ersten Schritt werden die zwei häufigsten Rückstände des Pflanzenschutzmittels Chlorothalonil visualisiert, dessen Einsatz derweil nicht mehr gestattet ist. Die sog. Abbauprodukte des Pflanzenschutzmittels sind derzeit noch immer im Grund- und Quellwasser sowie im daraus gewonnenen Trinkwasser nachweisbar, weil der Abbau mehrere Jahre in Anspruch nimmt. Die Höhe der gefundenen Rückstände zeigt, dass das Trinkwasser im ganzen Kanton Zürich sicher ist. Die Wasserversorgungen und Gemeinden sind im Sinne des Vorsorgeprinzips angehalten, die ihnen zur Verfügung stehenden Massnahmen umzusetzen, um die Konzentration der Rückstände im Leitungsnetz so tief wie möglich zu halten. Die Umsetzung der langfristigen Massnahmen kann aufgrund der teilweise notwendigen baulichen Massnahmen mehrere Jahre in Anspruch nehmen.
Da sich die im Jahr 2020 für Chlorothalonil eingesetzte Taskforce mit Vertretenden aus dem Kantonalen Labor Zürich, dem Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL), den Gemeinden und den Wasserversorgungen nicht ausschliesslich auf Chlorothalonil-Abbauprodukte fokussiert, sondern über dies hinaus Massnahmen zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität koordiniert, wurde sie in Koordination Wasserqualität (KoWaQ.ZH) umbenannt und durch eine Vertretung des Amtes für Landschaft und Natur (ALN) erweitert. Die KoWaQ.ZH hat die Erstellung der «Züri Trinkwasser Map» begleitet.
Sauberes Trinkwasser ist eine elementare Lebensgrundlage und ein kostbares Gut. Das Kantonale Labor als Amt der Gesundheitsdirektion, die Gemeinden des Kantons Zürich und die Wasserversorgungen setzen sich deshalb gemeinsam dafür ein, dass die Trinkwasserqualität im Kanton Zürich auch in Zukunft gut bleibt.
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