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09. Februar 2023

Fernwärmeversorgung

Neue Rohrleitungsbrücke für künftigen Wärmeverbund Birsstadt montiert

Es ist ein wichtiger Meilenstein für den Wärmeverbund Birsstadt: In der Nacht vom 8. auf den 9. Februar wurde die neue Rohrbrücke über die Autobahn A18 montiert, welche die künftige Heizzentrale auf dem uptownBasel-Areal mit Wärmeverbünden in Reinach verbindet. Dafür musste die Autobahn an der Ausfahrt Reinach Nord kurzzeitig gesperrt werden.

Der neu entstehende Wärmeverbund Birsstadt kommt in grossen Schritten voran. Jetzt wurde zwischen Arlesheim und Reinach eine neue Rohrleitungsbrücke über die Autobahn A18 montiert. Sie verbindet die künftige Heizzentrale auf dem uptownBasel-Areal mit Wärmeverbünden und neuen Anschlüssen in Reinach. In der 53 Meter langen und fast 100 Tonnen schweren Stahlkonstruktion sind zwei Fernwärmeleitungen sowie ein Rohr für die Kommunikationskabel angebracht.

Nächtliche Montage

Die neue Rohrleitungsbrücke, auch Werkleitungsbrücke genannt, führt an der Autobahnausfahrt Reinach Nord über die A18 und verläuft parallel zur dortigen Fahrbahnbrücke. Wegen der Montagearbeiten wurde die Autobahn auf Höhe der Ausfahrt ab 21 Uhr gesperrt. Fahrzeuge konnten die Sperrung über die Ausfahrt umfahren. Die Montage der Rohrleitungsbrücke begann um 22 Uhr. Mithilfe eines Pneukrans wurde sie auf die zuvor erstellten Fundamente gesetzt. Die Autobahnsperrung wurde in den frühen Morgenstunden wieder aufgehoben.

Hoher Einsatz an erneuerbaren Energien

Die Rohrbrücke stellt einen wesentlichen Bestandteil des künftigen Wärmeverbundes Birsstadt dar. Dieser entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Primeo Energie und uptownBasel. Er wird 25 bestehende Verbünde in Reinach, Arlesheim und Münchenstein sowie die Areale von uptownBasel und Primeo Energie mit erneuerbarer Wärme versorgen. Die neue Heizzentrale wird auf dem Gelände von uptownBasel stehen. Als Wärmequellen dienen die Abwärme des Areals sowie regional anfallendes Altholz.

 

 

Das Projekt Wärmeverbund Birsstadt besticht durch den hohen Einsatz an erneuerbaren Energien, kurzen Transportwegen und die weiträumige Nutzung und Vernetzung bestehender Nahwärmeverbünden. Damit lassen sich vorhandene Kapazitäten und bereits investiertes Kapital in ein gesamtes, übergeordnetes System einbinden. Gleichzeitig werden der Umwelt- und Klimaschutz verbessert und die Energieeffizienz erhöht. Die regionale Verankerung wird bei der Umsetzung des Projektes grossgeschrieben.

Fernwärmeverbünde seit 40 Jahren

Primeo Energie baut seit 40 Jahren Fernwärmeverbünde und -Anlagen und beliefert über 30'000 Kunden mit Wärme und/oder Kälte in der Schweiz und in Frankreich. Mit ihrer neuen Energiezentrale und dem Wärmeverbund Birsstadt leistet Primeo Energie einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende und damit einer nachhaltigen, klimaschonenden Wärme- und Kälteversorgung in der Region Basel.

Über Primeo Energie

Primeo Energie macht das Zuhause smarter, die Mobilität nachhaltiger und motiviert Menschen zum effizienten Umgang mit Energie. Das Unternehmen entwickelt Energielösungen für Privat- und Geschäftskunden, Energieversorgungsunternehmen, Städte und Gemeinden.

617 Mitarbeitende versorgen in der Schweiz und in Frankreich über 170'000 Kunden zuverlässig mit Energie. Geschäftsfelder sind Energie, Netz, Wärme und Erneuerbare Energien. Primeo Energie ist von der Produktion über den Handel bis zur Verteilung und den Vertrieb auf der gesamten Wertschöpfungskette tätig.

Mit ihrer Wissensvermittlung an Kinder und Jugendliche trägt das Unternehmen dazu bei, dass auch die kommenden Generationen verantwortungsbewusst leben. Primeo Energie wurde 1897 als die Genossenschaft EBM gegründet, hat den Hauptsitz in Münchenstein (Schweiz) und in Paris die Niederlassung Primeo Energie France.

www.primeo-energie.ch

www.primeo-energie.fr

Über uptownBasel

uptownBasel ist ein internationales Kompetenzzentrum für Industrie 4.0 – vernetzt mit der Welt, verankert in Europa und verwurzelt in Basel. Auf dem geschichtsträchtigen Schorenareal in Arlesheim bei Basel entsteht ein rund 70'000 Quadratmeter grosser Entwicklungs- und Produktionsstandort, an dem sich ausgewählte Technologieunternehmen und weitere Organisationen ansiedeln.

Im Vordergrund stehen Industrieproduktion, Gesundheitswesen und Logistik sowie die Querschnittsfunktion Digitalisierung. Die Tochtergesellschaft uptownBasel Infinity betreibt hierfür QuantumBasel, den ersten kommerziell nutzbaren Quantencomputer-Hub der Schweiz. Als Plattform für vernetzte Unternehmen treibt uptownBasel den branchen- und disziplinenübergreifenden Wissenstransfer voran und fördert damit die Realisierung latenter Ideen – in den Bereichen Internet der Dinge, Robotics, künstliche Intelligenz, Mobilität der Zukunft oder agiles Arbeiten.

Mit der Eröffnung des Gebäudes 1 und dessen Nutzung durch die beiden europäischen Technologiekonzerne Bouygues und Vinci (Axians und Actemium) entstehen seit 2021 die ersten 400 neuen Arbeitsplätze. Insgesamt ist die Ansiedlung von 50 bis 100 Firmen mit bis zu 2500 Arbeitsplätzen geplant. Das Investitionsvolumen beträgt über 500 Millionen Franken. uptownBasel wird von der privaten Eigentümerschaft der Familie Monique und Thomas Staehelin ermöglicht und durch Fankhauser Arealentwicklungen umgesetzt.

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