Münster/Steinfurt (29. März 2022). Nachhaltig produzierter Wasserstoff hat das Potenzial, CO2-Emmissionen einzusparen. Erzeugungsmöglichkeiten dieses grünen Energieträgers untersuchen Wissenschaftler*innen der FH Münster in verschiedenen Forschungsprojekten. Eines davon ist das INTERREG-Projekt «BioTecH2 – Biowasserstoffproduktion als zukunftsweisende Technologie zur Energie- und Kraftstofferzeugung»: Darin arbeitet ein Forschungsteam am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt gemeinsam mit Unternehmen aus Deutschland und den Niederlanden daran, aus Reststoffen wie Biomasse oder Abwasser Wasserstoff zu gewinnen – und dies ganz ohne Strom, sondern mithilfe von Bakterien. Der bio-energie cluster Oost-Nederland (BEON), H2-bv Hydrogen Solutions und PlanET Biogastechnik haben am Projekt mitgearbeitet. Nun stellt das Team um Dr. Elmar Brügging seine Forschungsergebnisse in einem digitalen Abschlussevent am 31. März vor.
«Ziel von BioTecH2 war es, den Prozess der dunklen Fermentation zu stabilisieren und zu optimieren», erklärt Brügging. Eine entsprechende Versuchsanlage hat das Team im Steinfurter Labor errichten können.
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Beim Abschlussevent stellt Juliana Rolf, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Team von Brügging, das Projekt näher vor. Im Anschluss referieren weitere Fachleute zum Thema: Dr. Jan Michalski von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH spricht über die Wasserstoffentwicklungen in Deutschland, Ton Beune vom H2Hub Twente über jene in den Niederlanden. René Gierden von der EMCEL GmbH stellt Nutzungsmöglichkeiten von Wasserstoff vor, Mario Gribova von der Greenbox Global Holding GmbH veranschaulicht diese mit einem entsprechenden Praxisbeispiel. Die Veranstaltung startet um 10 Uhr und endet voraussichtlich um 12 Uhr. Die Anmeldung ist unter fh.ms/AbschlussBioTecH möglich, die Teilnahme kostenfrei.
Mit dem Projekt «HyTech» arbeitet die FH Münster derzeit weiter an der dunklen Fermentation zur Erzeugung von Wasserstoff und Methan aus industriellen Abwässern. Das Projekt baut auf den Erfahrungen aus «BioTecH2» auf.
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