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01. März 2022

Landwirtschaft

Bauernverband will höhere Produzentenpreise

(sda) Die Produzentenpreise für Landwirtinnen und Landwirte sollen ab sofort um mindestens fünf Prozent steigen. Das verlangt der Bauernverband. Für das nächste Jahr geht er noch weiter - unter anderem deshalb, weil das Erfüllen neuer Umweltauflagen teuer und aufwendig sei.

Die Preise für Produktionsmittel in der Landwirtschaft hätten sich in den letzten Monaten um gut sechs Prozent erhöht, schreibt der Schweizer Bauernverband (SBV) in einer Mitteilung vom Mittwoch. Deshalb verlangt die Landwirtschaftskammer des SBV eine sofortige Erhöhung der Produzentenpreise um mindestens fünf Prozent. Die Kammer ist das Parlament des Verbands.

Für das Jahr 2023 geht sie noch weiter: Dann brauche es zusätzliche Erlöse von mindestens fünf Prozent in der Tierproduktion und zehn Prozent im Pflanzenbau.

Mehr Aufwand und weniger Ertrag

Begründet wird diese Forderung unter anderem mit neuen Vorgaben im Umweltschutz. Konkret stehe im kommenden Jahr die Umsetzung der parlamentarischen Initiative "Absenkpfad" an. Diese umfasse "ehrgeizigste Zielvorgaben" in Bezug auf die Reduktion von Pestiziden und Nährstoffen, schreibt der SBV.

Diese Auflagen führten zu tieferen Erträgen, höherem Arbeitsaufwand und höheren Kosten in der Produktion. Berechnungsmodelle der Forschungsanstalt Agroscope hätten bestätigt, dass die Kosten im Pflanzenbau um rund zehn Prozent und in der Tierhaltung um rund fünf Prozent steigen werden. Die nachgelagerten Stufen - vom Erstabnehmer bis zum Detailhandel - sollen deshalb durch höhere Produzentenpreise die wirtschaftlichen Folgen für die Bauernfamilien abfedern.

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