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07. April 2021

Energie 360°

100 Prozent erneuerbare Energie bis 2050

Im Geschäftsjahr 2020 hat Energie 360° ihre Kundinnen und Kunden erneut mit mehr erneuerbarer Energie versorgt als im Vorjahr. Dies ist ein weiterer Schritt zur vollständigen Transformation des Unternehmens: Energie 360° will bis 2050 100 Prozent erneuerbare Energie liefern. Erfreulich hat sich 2020 auch das Geschäftsfeld Elektromobilität entwickelt.

Energie 360° schliesst ein erfolgreiches Geschäftsjahr ab. CEO Jörg Wild: «Blicke ich auf das letzte Jahr zurück, sind zwei Dinge besonders wichtig: Erstens, dass wir unsere Kundinnen und Kunden trotz Pandemie zuverlässig und sicher mit Energie versorgt haben. Und zweitens, dass wir erneut mehr erneuerbare Energie geliefert haben. Wir kommen unserem Ziel näher, bis 2050 100 Prozent erneuerbar zu werden.»

Bei einem Umsatz von 466,2 Mio. Franken (Vorjahr 524,8 Mio. Franken) erwirtschaftete Energie 360° einen Reingewinn von 71,0 Mio. Franken (Vorjahr 58,4 Mio. Franken). Massgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen hat der Verkauf von zwei Unternehmensbeteiligungen. Der Umsatzrückgang (–11,2%) ist auf die warmen Temperaturen sowie die tiefen Energiepreise zurückzuführen.

Erneuerbare Energie fördern

Den Absatz erneuerbarer Energie hat Energie 360° im letzten Geschäftsjahr um 4,5 Prozent erhöht. Der Anteil erneuerbarer Energie am Direktabsatz beläuft sich somit auf 16,2 Prozent; insgesamt knapp 700 Gigawattstunden erneuerbare Energie hat Energie 360° an ihre Kundschaft geliefert. Die konsequente Förderung erneuerbarer Energie steht im Zentrum der Unternehmensstrategie: Bis 2050 will Energie 360° zu 100 Prozent erneuerbare Energie liefern. «Ein erneuerbares Energiesystem für die kommenden Generationen aufzubauen, das ist unsere Motivation», so Jörg Wild. Als erstes Zwischenziel strebt Energie 360° einen Anteil von 30 Prozent bis 2025 an.

Energieverbünde lösen fossile Heizungen ab

Ein Baustein der Transformation sind die Energieverbünde, die Energie 360° schweizweit realisiert. Sie hat 2020 beispielsweise den Realisierungsentscheid für einen Verbund in Thalwil getroffen sowie die Erweiterung von Projekten in Embrach und Wohlen bei Bern lanciert. Energieverbünde bieten Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzern, die noch mit Öl oder Gas heizen, eine klimafreundlichere Alternative. Energie 360° will deshalb in Zukunft vermehrt den Dialog mit den Gemeinden suchen, die sie mit Gas versorgt. Denn die Bevölkerung profitiert, wenn der Ausbau der erneuerbaren Lösungen und die Stilllegung des Gasnetzes koordiniert geschehen.

Deutlich mehr Biogas verkauft

Massgeblich zum Plus bei der erneuerbaren Energie beigetragen hat Biogas: Per 1. Januar 2020 hatte Energie 360° den Anteil Biogas im Gas-Standardprodukt von 15 auf 20 Prozent erhöht. Gegenüber fossilem Erdgas sparten Energie 360° und ihre Kundinnen und Kunden im Direktversorgungsgebiet so rund 100 000 Tonnen COein. So viel, wie 8 Millionen Bäume pro Jahr aus der Atmosphäre absorbieren. Auch bei den Gemeindewerken, die Energie 360° beliefert, steigt die Nachfrage nach Biogas. Insgesamt betrug der Biogas-Absatz im Geschäftsjahr 2020 852 Millionen Kilowattstunden (Vorjahr 520 Millionen).

Elektromobilität nimmt weiter Fahrt auf

Dank Energie 360° und ihren Tochtergesellschaften gewinnt die Elektromobilität in der ganzen Schweiz an Fahrt. Insgesamt betreibt Energie 360° per Ende 2020 an 99 Standorten Ladestationen für Elektrofahrzeuge – zahlreiche weitere sollen folgen. Einen grossen Schritt macht Energie 360° gemeinsam mit Coop: Die beiden Unternehmen haben 2020 einen Vertrag unterzeichnet, um zusammen rund 100 Einkaufszentren und Verkaufsstellen mit Elektroladestationen auszustatten. Die Energie 360° Tochter Gofast wiederum wird bis Ende 2022 die fast 90 McDrive-Restaurants von McDonald’s Schweiz mit Schnellladestationen ausrüsten. Neben öffentlichen Ladeplätzen liegt das Augenmerk auf Ladelösungen für Miet- und Gewerbeliegenschaften: «Immobilienbesitzerinnen und -besitzer oder KMU werten ihre Liegenschaften mit Ladeinfrastrukturen auf. Wir bieten Hand von der Planung und Finanzierung bis zur automatisierten Abrechnung der Ladevorgänge», so sagt Jörg Wild.

 

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