Grosse Aufbauleistung
Ernst A. Müller war treibende Kraft und Initiant bei der Gründung von InfraWatt. Er koordinierte als Geschäftsführer die Geschicke des Vereins von Anfang an und positionierte den Verein erfolgreich als Dreh- und Angelscheibe zum Thema erneuerbare Energien zwischen den verschiedenen Ver- und Entsorgungsverbänden (VSA, VBSA, SVGW und VFS), der Energiewirtschaft, den Bundesämtern in Bern und den Kantonen. Dank einem starken Netzwerk sei es gelungen, wichtige politische Akzente zu setzen und die Rahmenbedingungen für Energieinvestitionen zu verbessern, schreibt der Verein. Mit aktiver Information, Aus- und Weiterbildung sowie neutraler Beratung von Investoren, Betreibern von Infrastrukturanlagen und Planern stosse man immer wieder bedeutende Energieprojekte an, so die Organisation.
Ab April neue Geschäftsführerin
Der InfraWatt-Vorstand, der von Alt-Ständerat Filippo Lombardi präsidiert wird, hat die Nachfolgerin von Ernst A. Müller bekannt gegeben: Ab Anfang April 2021 wird Laure Deschaintre von der Firma Planair SA die Geschäftsführung des Vereins übernehmen.
Kompetenzen und Ziele
Als Ingenieurin mit Masterabschluss in Klima-, Wärme- und Energietechnik, ihren Praxiserfahrungen und der Leitung von Projekten (u.a. mit 18 EU-Partnern) bringe sie umfassende Fachkompetenzen im Energiebereich und Führungserfahrung mit. Ihre Vernetzung in der Energiebranche im In- und Ausland sowie ihre Mehrsprachigkeit (F, D und E) würden InfraWatt zudem als schweizweiten Verein mit Austrahlung auf die Nachbarländer stärken. Als Geschäftsführerin wolle Frau Deschaintre die richtigen Rahmenbedingungen sicherstellen, damit die Mitglieder ihre wichtige Rolle im Energiemarkt der Zukunft ausbauen könne, heisst es in der Medienmitteilung. Sie möchte sich in der neuen Position dafür engagieren, dass die bedeutenden Energiepotenziale zur erneuerbaren Stromproduktion und zur Abwärmenutzung aus Kläranlagen, KVA und Wasserversorgungen weiter ausgeschöpft werden.
InfraWatt wird 10 Jahre alt
InfraWatt wurde im Januar 2010 gegründet, um die Energienutzung aus Abwasser, Abfall, Abwärme und Trinkwasser zu fördern. Konkret geht es um die Unterstützung der Betreiber von Kläranlagen, Kehrichtverwertungsanlagen und Wasserversorgungen bei der Ermittlung und Realisierung von wirtschaftlichen Energiepotenzialen. Damit soll die erneuerbare Stromproduktion erhöht werden, auch im Winterhalbjahr. Zudem setzt sich der Verein dafür ein, dass die riesigen Abwärmemengen aus den KVA und aus dem Abwasser vermehrt genutzt werden, denn mit diesen könnte bis 2050 rund ein Sechstel des gesamten Wärmebedarfes in der Schweiz CO 2 -frei abgedeckt werden, betont der Verein. Damit könne InfraWatt einen wichtigen Beitrag zu den Energie- und Klimazielen der Schweiz leisten, heisst es abschliessend.
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