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04. Januar 2021

Fisch des Jahres 2021

Alet: ein Überlebenskünstler

Auf den ersten Blick unscheinbar, doch in Krisenzeiten trumpft er auf: Der Alet ist Fisch des Jahres 2021. Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV bezeichnet den Alet als hoffnungsvollen Beweis für die Widerstandskraft der Natur.

Der Alet oder Döbel (Squalius cephalus) ist in der Schweiz stark verbreitet und in ökologisch beeinträchtigten Gewässern einer der häufigsten Fische. Er ist schlau, misstrauisch und nur schwer zu fangen. Seine Wertschätzung in der Freizeitfischerei steigt wegen dem Rückgang von Forelle und Äsche.

Fast überall zuhause

In der Schweiz sind fast die Hälfte der 70 Fischarten karpfenartige - so auch der Alet. Mit seinem schlanken Körperbau und dem breiten Maul ist er anpassungsfähig wie kein Zweiter. Er findet praktisch überall Nahrung. Er liebt strömendes Wasser, kommt aber in Seen genauso gut zurecht wie den Mittellandflüssen oder in kleinen Wiesenbächlein in Alpentälern. 

Zäh und krisenresistent

Der Alet kann mit den zerstörten Gewässerräumen besser umgehen als die meisten seiner empfindlichen Artgenossen. Seine Überlebensstärke liegt auch an der Fortpflanzungskultur mit hohen Eierzahlen, einer sehr kurzen Entwicklungszeit und vitale Larven. Schliesslich ist der Alet gegenüber Krankheiten, Parasiten und chemischen Verunreinigungen widerstandsfähiger als andere Fische. Sogar die Klimaerwärmung kann ihm - noch - wenig anhaben. Er erträgt Wassertemperaturen von mehr als 30 Grad. Und dank seines Misstrauens flüchtet er rechtzeitig vor fischfressenden Vögeln.

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