Die insgesamt 320 CNG-Trucks der US-Grossbrauerei legen jedes Jahr mehr als 13,7 Mio. Kilometer zurück. Das entspricht 18 Fahrten zum Mond und zurück. Auf diesem Weg lässt sich enorm viel CO2 vermeiden: Die Einsparung entspricht etwa dem Ausstoss von 66’000 Personenwagen mit Benzin- und Dieselmotoren! Um der Atmosphäre die gleiche Menge CO2 zu entziehen, müsste man einen Wald mit mehr als acht Millionen Bäumen pflanzen. Die Umstellung auf Biogas ist also alles andere als eine Bieridee, sondern schlicht beeindruckend. Sie zeigt ausserdem auf, welches Potenzial in der Nutzung von Biogas steckt.
Die Schweizer Gasversorger zählen zu den Pionieren in der Produktion von Biogas: 1997 gelang es in Samstagern ZH, weltweit erstmals Biogas ins Erdgasnetz einzuspeisen. Die Schlüsselrolle, die Biogas und synthetische Gase beim Umbau der europäischen Energieversorgung einnehmen, unterstreicht auch Daniela Decurtins, die Direktorin des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie (VSG): «Der Verkehrssektor verursacht die meisten Treibhausgase. CNG und Biogas tragen dazu bei, diese CO2-Emissionen zu reduzieren.»
Die VSG-Direktorin räumt gleich noch mit einem weitverbreiteten Missverständnis auf: «Gasmobilität ist nicht Erdgasmobilität!» Denn dem CNG, das an Schweizer Zapfsäulen getankt werden kann, sind schon heute durchschnittlich 23,6 Prozent Biogas beigemischt. «Wir werden diesen Anteil in den nächsten Jahren kontinuierlich erhöhen. Bereits 2023 werden wir 30 Prozent Biogas haben.» Und damit 30 Prozent weniger CO2-Emissionen als mit dem im Vergleich zu Benzin und Diesel schon relativ CO2-armen Erdgas. Setzt man freiwillig voll auf Biogas, ist man schon heute nahezu CO2-neutral unterwegs.
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