Die gesamte Länge des Leitungsnetzes der Fernwärme Luzern AG beträgt heute 33 Kilometer. 2019 wurden über 180 Kundinnen und Kunden täglich mit ökologischer Fernwärme versorgt. Anlässlich der Generalversammlung vom 10. Juni 2020 wurde die erfreuliche Jahresrechnung 2019 von den Aktionären genehmigt. Der Nettoerlös der Fernwärme Luzern AG lag 2019 bei 9.9 Millionen Franken (plus 12 Prozent im Vergleich zu 2018). Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) stieg auf 4.2 Millionen Franken.
Die verkaufte Energiemenge von 67,7 Gigawattstunden wies ein Wachstum von 7,6 Prozent aus. Durch den Bezug der Abwärme der Renergia und der Swiss Steel AG konnte die Nutzung von Erdgas erheblich reduziert werden. Der Anteil Abwärme am Energiebezug lag 2019 bei hervorragenden 97 Prozent. Deshalb kann die Ökologisierung der Fernwärmeversorgung als äusserst erfolgreich bezeichnet werden. Mit der gelieferten Abwärme können jährlich ein Äquivalent von 7.3 Millionen Litern Heizöl oder 19’000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Das Fernwärmenetz im Rontal ermöglicht in den Gemeinden Root, Dierikon, Buchrain und Ebikon eine regionale und umweltschonende Wärmeversorgung mit Abwärme. Das Netz wird kontinuierlich ausgebaut und bis im Sommer 2020 sollen neue Versorgungsgebiete mit einem Mix aus Gewerbe- und Wohnbau in Ebikon und Root erschlossen werden. Auch in Emmen und Luzern wird das Fernwärmenetz stark wachsen, vor allem im Stadtteil Littau und im Gebiet Emmen Dorf sind neue Projekte in Planung oder in der Realisierung.
Die gute Resonanz von Kundinnen und Kunden auf ökologische Fernwärmelösungen und die aktive Unterstützung seitens Gemeinden und der Stadt Luzern ermöglichen kontinuierlich weitere Gebietserschliessungen. Mittelfristig wird mit einem jährlichen Fernwärmeabsatz von über 100 Gigawattstunden gerechnet. Mit dem aktuell geplanten Ausbau der Wärmeversorgung wird das gesamte Investitionsvolumen rund 140 Millionen Franken betragen.
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