Eine schnelle Lösung gebe es allerdings nicht. Diverse Ansätze zur Verbesserung der Situation seien im Rahmen des Generellen Entwässerungsplans (GEP) entwickelt worden, die Ideen würden ab 2021 vertieft geprüft. Die Realisierung dürfte sich aber «über mehrere Jahre erstrecken».
Ursula Stöckli (FDP) hatte in ihrer kleinen Anfrage an ein altes Übel erinnert. Nach starken Regenfällen fliesse Abwasser mitsamt Abfällen wie WC-Papier und Tampons statt in die Kläranlage in die Aare. «Es kam schon vor», so Stöckli, «dass Aareschwimmende parallel zu den Abfällen im Fluss unterwegs waren.»
Probleme gibt es demnach am linken Aareufer vis-à-vis des alten Gasser-Areals. Die Ursache sei offenbar ein überlaufendes Auffangbecken unter der Bahnbrücke, schrieb Stöckli. Der Gemeinderat bestätigt den Sachverhalt. Zwar würden die Ereignisse relativ selten auftreten. «Aber wenn sie auftreten, kommt auch zum Vorschein, dass Teile der Bevölkerung leider nach wie vor auch Hygieneartikel, Essensreste, Altöl, Medikamente etc. in der Toilette entsorgen.»
Das System der Siedlungsentwässerung sei für durchschnittliche Regenereignisse dimensioniert, schreibt die Stadtregierung. Dasselbe gelte für die Leistungsfähigkeit der Kläranlage. Eine schnelle Lösung gebe es nicht, aber in den nächsten Jahren solle möglichst Abhilfe geschaffen werden.
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