Um die Hygienevorschriften einhalten zu können, wurde der Personalbestand reduziert. Reguläre Unterhaltsarbeiten wurden auf ein Minimum heruntergefahren. Das teilte das Bundesamt für Umwelt (BAFU) mit. In den Anlagen wird Schutzausrüstung auch im normalen Betrieb zum Schutz gegen Fäkalkeime oder Noro-Viren benötigt, im Moment ist die Beschaffung aber schwierig.
Laut BAFU ist eine Ansteckung mit dem neuen Coronavirus über den Kontakt mit Abwasser aber sehr unwahrscheinlich. In menschlichen Ausscheidungen konnten die Erreger bisher nicht nachgewiesen werden. Unwahrscheinlich scheint eine Ansteckung auch durch Hautkontakt mit Fluss- und Seewasser, da Coronaviren im Wasser nur kurze Zeit überleben und in den Kläranlagen effektiv abgetötet werden.
Über 700 Kläranlagen reinigen in der Schweiz rund 1,7 Milliarden Kubikmeter Abwasser. Für den Betrieb werden verschiedene Chemikalien benötigt, zum Beispiel zur Fällung von Phosphat oder Flockung. Laut BAFU zeichnen sich aktuell keine Engpässe ab.
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