Im ersten Quartal 2020 waren die Regenmengen zwar nur leicht unterdurchschnittlich, wie SRF Meteo Mitte April bekannt gab. Ab der zweiten Märzwoche habe es aber seither keinen oder kaum mehr Regen gegeben. Lokal seien am 29. und 30. März noch rund 5 Millimeter Niederschlag gefallen. Seither sei es komplett trocken.
«Gerade jetzt in der eigentlichen Vegetationsphase fehlt das Wasser völlig», hält SRF Meteo in der Mitteilung fest. Hohe Temperaturen tagsüber und die an einigen Tagen und im Norden kräftige Bise hätten das Ihre getan, die Böden noch stärker auszutrocknen.
Entlastend waren an einigen Orten die kalten, klaren Nächte mit Tau und Reif. Und der bald einmal erwartete Regen bedeute nicht mehr als einen Tropfen auf den heissen Stein, schreibt SRF Meteo.
Im Tessin, in vielen Gebieten von Graubünden und im Kanton Glarus ist die Waldbrandgefahr gross, wie der Gefahrenkarte des Bundes zu entnehmen ist. Das entspricht der vierten von fünf Gefahrenwarnstufen. In Graubünden und im Tessin sind Feuer im Freien verboten; in Glarus und auch im Kanton St. Gallen sind Feuer in Wäldern und in der Nähe von Wäldern nicht erlaubt. Erhebliche Waldbrandgefahr - das entspricht der mittleren Warnstufe - herrscht im Kanton Bern, in weiten Teilen der Nordwestschweiz, im Zentralwallis und im südlichen Teil des Kantons St. Gallen.
Polizeien meldeten an den Ostertagen mehrere Brände. Am Karfreitag brannte bei Balsthal SO ein grösseres Waldstück. Die Polizei ging davon aus, dass weggeworfene Raucherware Ursache sein könnte. In einem Wald bei Nenzlingen im Baselbiet gerieten am Ostersamstag rund 600 Quadratmeter Wald in Brand - laut Polizei wohl wegen eines offenen Feuers bei einer Grillstelle. Am Samstag brannte es auch in einem Wald am Lindberg in Winterthur. Auch dort schloss die Polizei nicht aus, dass ein schlecht gelöschtes Feuer Ursache war.
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