Die zuverlässige und sichere Aufrechterhaltung der Versorgung und Abfallentsorgung ist eine entscheidende Herausforderung in der aktuellen Krisensituation. Unter anderem muss auch die vollumfängliche Funktionsfähigkeit des Kanalisationsnetzes in der gesamten Schweiz gewährleistet bleiben. Die Hygienemassnahmen des Bundes können sonst nicht eingehalten werden.
Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG, der mit einer eigenen Fachgruppe Entwässerungstechnologie auch die Kanalunterhaltsbranche vertritt, richtet daher einen eindringlichen Appell an die Städte und Gemeinden. Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten sollen und können weiter vorangetrieben werden - ohne erhöhtes Risiko!
Die Unternehmen und Fachkräfte der Entwässerungstechnologie verfügen über die notwendigen Spezialkenntnisse und Kompetenzen, um den Kanalunterhalt ohne weitere Gefährdung der Mitarbeitenden vornehmen zu können. Grundlage sind die zwingend notwendige persönliche
Schutzausrichtung (PSA) sowie die ordnungsgemässen Schutzvorkehrungen. «Die Branchenmitglieder nehmen die Situation sehr ernst», versichert Daniel Nater, Präsident der ASTAG-Fachgruppe Entwässerungstechnologie: «Die Gesundheit von Personen und Menschen hat oberste Priorität - mehr denn je»
Selbstverständlich halten sich die Unternehmen der Kanalunterhaltsbranche strikte an die Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit BAG. Die Information des Betriebs- und Verwaltungspersonals ist ebenso garantiert wie die Umsetzung der verfügten Massnahmen. Umgekehrt erwartet die Branche aber auch eine zielorientierte, sachliche und offene Kommunikation des Bundes.
Gegenüber Behörden, Ämtern, Verwaltungen sowie Privatpersonen muss klargestellt werden, dass Kanalunterhaltsarbeiten gerade jetzt von zentraler Bedeutung wichtig sind. Ansonsten kommt es unter Umständen zu Verstopfungen, Rückstau von Abwasser in Gebäuden, Gewässerverschmutzungen sowie Folgeschäden, die gerade in dieser Zeit katastrophale Auswirkungen haben können. Alle Spitäler, ausnahmslos alle Firmen und Haushalte in der Schweiz sowie die Natur sind unabdingbar auf funktionierende Abwasserleitungen angewiesen. Auch wären nachträgliche Reparaturen zeitaufwändig und unnötig teuer.
Die Fachgruppe Entwässerungstechnologie der ASTAG ruft deshalb im Interesse der Bevölkerung dazu auf, die nötigen Arbeiten unverzüglich anzugehen. Nebst dem unabdingbaren Gesundheits- und Umweltschutz kann die öffentliche Hand damit in der laufenden Krisenzeit auch einen weiteren Beitrag zur Erhaltung von Arbeitsplätzen leisten - zumal die Budgetbeträge in vielen Gemeinden und Städten bereits gesprochen sind. «Der Kanalunterhalt ist unumgänglich, es wäre falsch, jetzt aufgrund unbegründeter Befürchtungen zuzuwarten», sagt Daniel Nater.
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