Das Resultat der über 700 geprüften Proben des Winterthurer Trinkwassers schliesst an die Ergebnisse der Vorjahre an. Die spezialisierten Labors attestieren dem Winterthurer Trinkwasser eine hohe Qualität. Dafür sorgen vor allem die Grundwasserschutzzonen, in denen strenge Regeln bezüglich Bewirtschaftung und Nutzung gelten. So sind etwa in der Schutzzone 1 direkt bei der Wasserfassung nur Wald und Wiese sowie Bauten, die zur Wassergewinnung nötig sind, zugelassen.
Der Pestizid-Wirkstoff Chlorothalonil beschäftigt auch Stadtwerk Winterthur. Bereits im Sommer 2019 hat Stadtwerk Winterthur erste Messungen im Zusammenhang mit den Abbauprodukten des Pestizids machen lassen und vorsorglich die Quellen vom Versorgungsnetz genommen. Seit Mitte 2019 wird das Winterthurer Trinkwasser ausschliesslich aus dem Grundwasserstrom der Töss gefördert. In diesem sind die Abbauprodukte Chlorothalonilsulfonsäure gar nicht und R471811 nur vereinzelt und deutlich unter dem zulässigen Höchstwert nachgewiesen worden. Dass sich ein Teil des Winterthurer Grundwasserschutzgebiets im Tösstal seit Jahrzehnten in städtischem Eigentum befindet und der Hof Ifang in Zell biologisch bewirtschaftet wird, hat zu den guten Ergebnissen beigetragen. Das Winterthurer Trinkwasser kann jederzeit ab Wasserhahn konsumiert werden.
Zur Trinkwasserqualität beitragen können auch Konsumentinnen und Konsumenten. Es lohnt sich zum Beispiel, im Garten Alternativen zu Chemikalien zu prüfen, Unkraut von Hand zu jäten und Pflanzen geschickt zu kombinieren. Was im Garten eingesetzt wird, könnte ins Winterthurer Grundwasser gelangen – was zu vermeiden ist. Ähnlich sieht es im Haushalt aus. Umweltfreundliche Produkte für Körperpflege, Hausputz oder Korrosionsschutz entlasten die Umwelt. Demgegenüber stehen synthetische Stoffe in herkömmlichen Produkten. Diese Stoffe lassen sich in den Reinigungsstufen der Abwasserreinigungsanlage (ARA) nicht restlos entfernen. Trotz guter Abwasserklärung gelangen sie in den Wasserkreislauf. Dadurch belasten sie Flora und Fauna.
Das Virus wird, wie andere Grippeviren auch, über den direkten Körperkontakt oder über Tröpfcheninfektion übertragen. Eine Übertragung des Corona-Virus über die öffentliche Trinkwasserversorgung kann nach derzeitigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden.
Die Wasserversorgung kann über längere Zeit mit einem Minimum an Personal betrieben werden, da sie entsprechend konzipiert ist. Vergleichbar mit diesem Konzept wird auch der Betrieb während der städtischen Betriebsferien über Weihnachten/Neujahr jeweils aufrechterhalten. Als zusätzliche vorsorgliche Massnahme sind aktuell die Pikettmannschaften personell verstärkt worden. Bei einem allfälligen Ausfall von Mitarbeitenden kann dadurch auf deutlich mehr Mitarbeitende für den Piketteinsatz zugegriffen werden. Zudem wurden die Teams in kleinere Einheiten aufgeteilt, um das Ansteckungsrisiko der Mitarbeitenden bei ihrem Tagesgeschäft zu minimieren. Aus Sicht von Stadtwerk Winterthur besteht daher keine Notwendigkeit, aufgrund des Corona-Virus Notvorräte an Trinkwasser anzulegen.
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