Wie das Unternehmen Mitte Januar mitteilte, hat es vor den Feiertagen das Baugesuch für die Druckleitungen eingereicht. Vorgesehen ist im laufenden Jahr der Bau der Leitung von der
Schiltalp zur Zwischenstation Birg. Im kommenden Jahr soll die Leitung von dort hinauf zum Gipfel erstellt werden.
Bisher wird das gesamte Trink- und Gebrauchswasser für die Stationen Birg und Schilthorn mit Wassertanks befördert, welche sich in den Böden der Luftseilbahnkabinen befinden. Sie fassen 5000
Liter. Aus Zeit- und Kapazitätsgründen werden die Wassertransporte jeweils ausgeführt, wenn alle Gäste befördert worden sind.
Diese Praxis sei mit Blick steigenden Passagierzahlen und im Hinblick auf das Neubauprojekt «Schilthornbahn 20XX» nicht mehr praktikabel, schreibt das Unternehmen. Die heutige Lösung führe zu Überstunden und zu einem grossen Energieverbrauch des Luftseilbahn.
Auf der Birg will die Schilthornbahn auch ein neues Wasserreservoir bauen. Es wird ein Speichervolumen von 160 Kubikmeter aufweisen und erstmals eine Löschwasserreserve für den Brandfall bereitstellen.
In den Graben für die neuen Leitungen wird das Elektrizitätswerk Lauterbrunnen eine zweite Stromleitung verlegen. Damit stellt es eine redundante Energieversorgung für das Schilthorn sicher.
Das Projekt «Schilthornbahn 20XX» sieht den Ersatz der heutigen Bahn durch eine neue vor. Das Unternehmen stellte die Pläne Mitte September 2018 der lokalen Bevölkerung und der Öffentlichkeit vor.
Mit der neuen Anlage will die Schilthornbahn die Fahrtzeit zwischen Stechelberg und Schilthorn von 32 auf 19 Minuten senken. Geplant ist eine Investition von etwa 90 Mio. Franken. Die Wasserversorgung soll vor dem Baubeginn der neuen Luftseilbahn fertiggestellt und in
Betrieb genommen werden. Für den Bau der Druckwasserleitungen und des Reservoirs auf der Birg sieht die Schilthornbahn Ausgaben von rund 2,5 Mio. Franken vor, wie Direktor Christoph Egger auf Anfrage sagte.
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