Der Tinguely- oder Fasnachtsbrunnen in Basel ist ein Tourismusmagnet: Er lässt er seine Figuren wild tanzen und Wasser speien. So ist er ein beliebtes Wahrzeichen der Stadt und fast rund um die Uhr und bei jeder Jahreszeit von Bewunderern umgeben, die das Spektakel der beweglichen Wasserskulpturen betrachten. Besonders spektakulär sind dabei die Eisskulpturen, wenn im Winter bei grosser Kälte an den Figuren das Wasser oft zentimeterdick gefriert.
Die wasserspeienden Figuren bewegen sich, angetrieben durch Elektromotoren, in einem bestimmten Rhythmus: Es entsteht ein eindrückliches Wasserspiel. Damit dies aber weiterhin einwandfrei funktioniert, ersetzen die Industriellen Werke Basel (IWB) nun in den kommenden Wochen alle Strom- und Wasseranschlüsse sowie die Wasserpumpen.
Neben den technischen Anlagen werden dabei auch bauliche Massnahmen umgesetzt: Das Becken wird sandgestrahlt und neu gestrichen, Fugen und Abdichtungen werden erneuert. Die Figuren selbst werden mechanisch revidiert.
Der Schweizer Künstler Jean Tinguely hat den Fasnachtsbrunnen zwischen 1975 und 1977 erschaffen. An seiner Stelle befand sich bis 1975 die Bühne des alten Stadttheaters. Tinguely hatte sich für seine Kreation von Brunnenspielen aus der Renaissance und aus dem Barock inspirieren lassen. Zehn Figuren sind entstanden – jede mit ihrem eigenen, baseldeutschen Namen. Die IWB betreiben und unterhalten den Fasnachtsbrunnen im Auftrag des Kantons Basel-Stadt – zusammen mit über 200 weiteren öffentlichen Brunnen der Stadt.
Damit die Arbeiten zügig und witterungsunabhängig durchgeführt werden können, wird der Brunnen mit einem Zelt umstellt. Auf ihren Social-Media-Kanälen geben die IWB aber interessierten Brunnenfans regelmässig einen Einblick in die Sanierungsarbeiten. Vor Ort ermöglicht zudem ein Guckfenster im Zelt die Arbeiten direkt mitzuverfolgen.
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