Wollten Sie schon lange einmal etwas über den Trinkwasserverbrauch der Jahre 1980 bis 2017 in der Schweiz erfahren? Oder möchten Sie schauen, wie gross die Trinkwassereffizienz in unserem Lande in den vergangen knapp drei Jahrzehnten war? Die «Umwelt Taschenstatistik 2019» des Bundes, die kürzlich erschienen ist, gibt darüber ausführlich, aber sehr kompakt Auskunft.
«Der Trinkwasserverbrauch», so ist zum Beispiel zu erfahren, «ist seit 1990 effizienter geworden.» Die Bedürfnisse einer wachsenden Wirtschaft hätten mit weniger Wassereinsatz gedeckt werden können. Und auch der Pro-Kopf-Bedarf an Trinkwasser sei zurückgegangen: 1990 habe der Tagesverbrauch 472 Liter pro Person betragen, im Jahr 2017 seien es noch 301 Liter gewesen.
Rund 80 Prozent des Trinkwassers in der Schweiz, so liest man weiter, stamme dabei aus dem Grundwasser, wobei es sich bei etwa der Hälfte davon um Quellwasser handle. Der Rest des Trinkwassers werde aus Seen und Flüssen gewonnen. Im Jahr 2017 seien so 931 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gewonnen worden. Der Trinkwasserverbrauch der Schweiz sei damit seit 1990 um 20 Prozent zurückgegangen.
Im Weiteren gibt es in der Mini-Broschüre viele Informationen zu Umweltaspekten wie der Nutzungseffizienz von Siedlungsflächen, dem Einsatz verschiedener Energien wie Gas, Wasserkraft oder Holz(kohle) oder der Entwicklung erneuerbarer Energie. Weitere Kapitel der Taschenstatistik befassen sich mit Themen wie den Aufenthalten der Bevölkerung in der Natur, dem Fussabdruck beim Treibhausgas CO2 oder der Stickstoff- und Phosphorbilanz bei Landwirtschaftsflächen.
Und wie steht es um die Ozonschicht, die Jahresmitteltemperatur oder die Rückstände an Pflanzenschutzmitteln im Grundwasser? Auch darüber ist sehr viel Wissenswertes im Abschnitt «Umweltzustand» der Broschüre zu erfahren. Fazit: Der Mensch verändert die Umwelt, indem er natürliche Ressourcen nutzt sowie Abfälle und andere Emissionen verursacht. Umweltbedingungen haben umgekehrt aber auch Auswirkungen auf den Menschen und können ihn dazu veranlassen, auf bestimmte Gegebenheiten zu reagieren. In der nun vorliegenden Taschenstatistik werden solche Wechselbeziehungen anhand verschiedener Indikatoren aufgezeigt.
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