Seit 2015 veranstalten SVGW und VSA gemeinsam mit Aqua360 einen nationalen Kongress, der ganz dem Thema Wasser gewidmet ist. Dabei werden die Themen Bewirtschaftung und Verbrauch von Wasser sowie Abwasserreinigung und Gewässerschutz präsentiert und diskutiert. Die Tagung richtet sich an Fachleute, Politikerinnen und Politiker, Behörden, Medienschaffende und generell an alle, die sich für die Bewirtschaftung von Wasser interessieren. Die Veranstaltung bietet allen Akteuren der Branche die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu diskutieren und neue Ideen zur Wasserwirtschaft zu entwickeln.
Eröffnet wird Acqua360 mit einem Grusswort von Claudio Zali, Tessiner Regierungsrat und Direktor des Departements für Bau, Umwelt, Raumplanung und Verkehr. Es folgt – nach einer Einführung ins Tagesprogramm von Raffaele Domeniconi, Leiter SVGW und VSA der italienischen Schweiz – ein Vortrag von Michael Schärer, Sektionschef Gewässerschutz BAFU, der über den Grossbrand in Schweizerhalle im Jahr 1986 und den daraus gezogenen Lehren berichten wird.
Für einen ersten Höhepunkt des Kongresses wird dann sicherlich Bestseller-Autor Marc Elsberg sorgen, der zum Thema «Blackout» sprechen wird. Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war strategischer Berater und Creative Director in der Werbebranche in Wien und Hamburg sowie Kolumnist der österreichischen Tageszeitung «Der Standard». Heute lebt und arbeitet er in Wien.
Mit seinen internationalen Bestsellern «Helix», «Blackout – Morgen ist es zu spät» und «Zero» hat er sich einen Namen als Meister von Wissenschaftsthrillern gemacht. Letztere zwei Werke wurden von der populärwissenschaftlichen Zeitschrift «Bild der Wissenschaft» als Buch des Jahres in der Kategorie Unterhaltung ausgezeichnet. Zudem ist Marc Elsberg ein begehrter Partner für Gespräche im Bereich Politik und Wirtschaft. Er wird am Acqua 360-Kongress über die möglichen Folgen eines Blackouts für Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungssysteme sprechen und in den Pausen auch einige seiner Bücher signieren.
Der erste Teil des Nachmittags wird von fünf Informationsberichten bestimmt: Stefan Brem vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz spricht über «Wasser als kritische Infrastruktur» und über Massnahmen und Erkenntnisse aus den Risikoanalysen zur Versorgung und Entsorgung von Wasser. Daraufhin folgen Berichte zur Computersicherheit von Patrick Erni, Leiter IT-Services bei der Rittmeyer AG, sowie zum Hochwasserrisikomanagement und zur Notfallversorgung von Yves Quirin, Sektionschef Wasserversorgung des Kantons Graubünden, bzw. Professor Alessandro Leto, Direktor der Water Academy SRD.
Was kann bei einem Störfall in einer Wasserversorgungsanlage passieren? Was sind die Folgen eines Stromausfalls für das Abwassersystem? Wie schwierig ist es, eine Wasserleitung zu sabotieren? Und sind wir, an der Schwelle zum Jahr 2020, gegen eine Epidemie oder eine andere Art von Katastrophe geschützt? Die RSI-Journalistin Sharon Bernardi wird darüber mit Stefan Brem, Sektionschef Risikoanalysen und Forschungskoordination des Bundesamts für Bevölkerungsschutz, Mauro Suà, Geschäftsführer von AMB Bellinzona, Claudio Valsangiacomo, Mitglied des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe, und anderen Gästen bei einem runden Tisch diskutieren.
Bekanntlich ist ein Kongress wie Acqua360 auf die finanzielle Unterstützung von Sponsoren und Partnern angewiesen, um für die Besucher die Eintrittspreise erschwinglich zu halten. So wurde der Kongress seit seiner erstmaligen Durchführung nicht nur vom Bundesamt für Umwelt und vom Kanton Tessin finanziell unterstützt, sondern auch von zahlreichen Sponsoren, die an dieses Projekt geglaubt haben. Deshalb kann man in diesem Jahr während des Kongresses auch die Ausstellungen des Hauptsponsors, der Rittmeyer AG, und der Goldsponsoren ISS Servizio Canalizzazioni, VonRoll hydro und Wabag Wassertechnik besuchen. Die Rittmeyer AG hat sich dieses Jahr wegen der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Organisatoren nicht nur entschlossen, exklusiver Hauptsponsor von Acqua 360 zu werden, sondern auch das Thema Cybersicherheit in den Kongress einzubringen.
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