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17. Juni 2019

ibw-Geschäftsjahr

Hohe Temperaturen und hohe Investitionen

Im Rahmen des 125-Jahr-Jubiläums der Industriellen Betriebe Wohlen (ibw) von Mitte Juni blickte Verwaltungsratspräsident Hans-Ulrich Pfyffer an der Jahresinformation auf ein Geschäftsjahr zurück, das von aussergewöhnlichen Witterungsverhältnissen und hohen Investitionen geprägt war.

Sehr warm und sehr trocken – dies die meteorologische Bilanz des Jahres 2018 in der Kurzfassung. Nach 2015 und 2017 erlebte die Schweiz bereits den dritten Sommer in kurzer Folge mit weit überdurchschnittlichen Temperaturen; die gemittelte Jahrestemperatur lag mit 6,9 Grad Celsius gar auf dem höchsten Wert seit Messbeginn 1864.

Die milden Phasen in den Wintermonaten wirkten sich insbesondere auf die Nachfrage nach Erdgas aus – der Absatz sank um 6,2 Prozent auf 134,2 Millionen Kilowattstunden, was dem gesamtschweizerischen Trend entspricht. Der Stromverkauf entsprach mit 70,3 Millionen Kilowattstunden (+0,4 Prozent) ungefähr dem Wert des Vorjahrs. Der Wasserabsatz blieb mit 1,6 Millionen Kubikmetern (+1,9 Prozent) auf hohem Niveau. Trotz der langen Trockenheitsphase konnte die Wohler Bevölkerung aber jederzeit mit genügend Wasser versorgt werden. Nachdem die Wasserpreise per 1. Januar 2018 erstmals seit zwanzig Jahren angepasst wurden und seither wieder kostendeckend sind, resultierte gegenüber dem Vorjahr ein Mehrertrag.

Bekämpfung von Wasserverlusten

Die Brutto-Investitionen der ibw stiegen im Geschäftsjahr 2018 um 32 Prozent auf 8,6 Millionen Franken. Dies ist insbesondere auf einen erhöhten Aufwand zur Bekämpfung von Wasserverlusten zurückzuführen – diese konnten im Berichtsjahr um rund 30 Prozent gesenkt werden. Im Herbst 2018 musste aufgrund der Bauarbeiten am A1-Zubringer in Lenzburg zudem die Wassertransportleitung auf einer Länge von rund 600 Metern umgelegt werden. Im Weiteren investierte die ibw – gemäss Vorgabe der Eigentümerstrategie – auch 2018 in eigene Energieerzeugungsanlagen. Hier konnten verschiedene Projekte umgesetzt werden, die sich in den Vorjahren verzögert hatten – wie etwa die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Schüwo-Parks.

Insgesamt überschritt der ibw-Betriebsertrag im Vorjahr erstmals die Schwelle von 40 Millionen Franken. Das konsolidierte Jahresergebnis der ibw betrug 1,17 Millionen Franken. Die Gemeinde Wohlen profitiert von einer Dividende in der Höhe von 1 Million Franken; die Aufträge an das lokale Gewerbe stiegen auf den Rekordwert von 5,2 Millionen Franken (+33 Prozent)

Strohwasser zum Degustieren

Vor rund 400 Gästen führte Verwaltungsratspräsident Hans-Ulrich Pfyffer im Wohler Casino durch die Jahresinformation «ibw persönlich», die aufgrund des 125-Jahr-Jubiläums des Unternehmens zum eigentlichen Festakt wurde. Umrahmt von den bezaubernden Geschichten des Schattentanztheaters «Die Mobilés», den Gewinnern des französischen «Supertalents», bot der Anlass eine kurzweilige Mischung von Show und Information.

Hans-Ulrich Pfyffer blickte auf die Höhepunkte des ibw-Geschäftsjahrs 2018 zurück, wie etwa den gelungenen Umbau des ibw-Shops und dessen Neupositionierung als Fachgeschäft für Grossgeräte aller Art. Anschliessend durfte Pfyffer gemeinsam mit Peter Lehmann, Vorsitzender der ibw-Geschäftsleitung, den Gewinnern der Jubiläumsverlosung «Wir sind 125 – Sie auch?» sowie des musikalischen Förderwettbewerbs Prix ibw die verdienten Preise übergeben. Zusammen mit dem Wohler Historiker und Bezirksschullehrer Daniel Güntert nahm Peter Lehmann das Publikum sodann mit auf eine Zeitreise durch die letzten – und die nächsten – 125 Jahre der ibw.

Als krönenden Abschluss präsentierte Peter Lehmann den Gästen gar eine Weltneuheit: das Wohler Strohwasser. Mit Quellwasser vom Niesenberg hat die ibw ein Erfrischungsgetränk mit schmackhafter Strohnote kreiert, das in den nächsten Wochen von der Wohler Bevölkerung degustiert werden kann – unter anderem am nächsten ibw-Jubiläumsanlass «ibw inside» vom 21. September 2019.

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