Bei den Arbeiten rund um den Anschluss der Abwasserreinigung in Buttisholz an die ARA Oberes Wiggertal ist ein Entlastungsbauwerk eingestürzt. Derzeit läuft ein provisorischer Betrieb, es kommt dabei zu Mehrkosten im tiefen sechsstelligen Bereich. Weil das Bauwerk einige Meter vor der Abwasserreinigungsanlage in Buttisholz kein Fundament habe, seien die Seitenwände eingestürzt, als man die marode Decke entfernte, teilte die Gemeinde mit. Das beauftragte Ingenieurbüro suche derzeit nach möglichen Lösungen.
Die Gemeinde ersetzt derzeit die in die Jahre gekommene eigene ARA durch eine Pumpstation. Diese befördert das Abwasser künftig über eine rund drei Kilometer lange Leitung nach Grosswangen und von dort nach Dagmersellen, wo es gereinigt wird. Ein provisorisches Pumpwerk ist seit dem 16. Mai in Betrieb. Nun werden die Oxidationsbecken entfernt, die Pumpstation gebaut und die Nachklärung in ein Regenklärbecken umgebaut. Zudem wird das ARA-Gebäude rückgebaut. Die Bauarbeiten werden bis in den Winter 2019/20 andauern.
Die Gemeinde Buttisholz wurde anlässlich der Delegiertenversammlung vom November 2014, als Mitglied in den Gemeindeverband Abwasserreinigung Oberes Wiggertal aufgenommen. Die Einkaufssumme an die ARA Oberes Wiggertal wird nach der effektiven Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner per Anschlussdatum berechnet. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf insgesamt 3,1 Millionen Franken. Der Kostenvoranschlag sieht nach Angaben der Gemeinde im Wesentlichen folgende Zahlen vor: 1,3 Millionen Franken für das Pumpwerk und den Rückbau, rund 600 000 Franken für Anschluss- und Druckleitung sowie 470 000 Franken für Reserven, Nebenkosten und Honorare. Und die geschätzten Einkaufssummen an die ARA Oberes Wiggertal belaufen sich auf 510 000 Franken.
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