«Der Klimawandel hat dazu geführt, dass im Sommer die Zisternen auf den Bauernhöfen im Neuenburger Jura nicht mehr ausreichen», sagte Staatsrat Laurent vergangene Woche in La Brévine NE. Dies sei nicht nur ein Problem für die Tiere, sondern auch im Falle eines Brandes gefährlich. Die Wasserversorgungsprojekte zielten nicht darauf ab, neue Lebensräume zu entwickeln, sondern Bauernhöfe auf den Jurahöhen nachhaltig zu betreiben, erklärte der Umwelt- und Raumplanungsdirektor vor den Medien. «Dies ist eine nachhaltige Investition, denn wir wollen den Wassertransport mit Lastwagen und Helikoptern vermeiden.»
Drei Wasserversorgungsprojekte sind geplant: eines in Beauregard zwischen Les Brenets und Le Locle, eines im Sektor Crozot-La Combe-Jeanneret in Le Locle und eines in Boinod in La Chaux-de-Fonds.
«Eine Kuh kann im Winter bis zu 180 Liter pro Tag und im Sommer bis zu 100 Liter trinken», sagte der Landwirt Léo Blättler, der vierzig Kühe und dreissig Rinder besitzt. Bei Trockenfutter wie Heu ist der Bedarf grösser. Wenn es aber regnet, reicht den Tieren das im Gras enthaltene Wasser.
Die 20 Millionen Franken für Wasserversorgungsprojekte sind Teil der vom Kanton angestrebten Strukturverbesserungen im Umfang von insgesamt 84 Millionen Franken. Die beantragten Subventionen belaufen sich auf insgesamt 16,45 Millionen Franken für den Kanton rund 16,05 Millionen Franken für den Bund.
«AQUA & GAS» gibt es auch als E-Paper. Abonnenten, SVGW- und/oder VSA-Mitglieder haben Zugang zu allen Ausgaben von A&G.
Den «Wasserspiegel» gibt es auch als E-Paper. Im SVGW-Shop sind sämtliche bisher erschienenen Ausgaben frei zugänglich.
Kommentare (0)