Für ökotoxikologische Tests wurden im Jahr 2017 allein in der Schweiz über 7'500 Versuche an Fischen zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt durchgeführt. Die Eawag erforscht seit Jahren Alternativen, um Fischversuche zu reduzieren oder sogar zu ersetzen. Eine davon beinhaltet Versuche mit einer Kiemenzelllinie der Regenbogenforelle (RTgill-W1-Zelllinie). Mit den im Labor nachgezogenen Zellen lässt sich die akute Toxizität von Wasserproben und vielen Chemikalien für Fische zuverlässig bestimmen.
Die Abteilung Umwelttoxikologie um Prof. Kristin Schirmer hat die Methode über die letzten Jahre laufend verfeinert. In einer internationalen Ringstudie haben nun sechs Labore aus Industrie und Hochschulen teilgenommen und ermittelten anhand von sechs ausgewählten Testchemikalien die Robustheit, Übertragbarkeit und Vergleichbarkeit des Verfahrens mit der Zelllinie der Regenbogenforelle. Die Ergebnisse zeigen: Alle Labore haben mit der Methode wiederholbar vergleichbare Ergebnisse liefern können. Seit kurzem entspricht diese Methodik nun auch den ISO-Normen, die für Forschende und Hersteller in Tests als Standardreferenzen dienen.
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