Die WVN wird das Wasser aus dem Reservoir Rippertschwand beziehen, das auf Gemeindegebiet von Neuenkirch liegt. Damit das Wasser in die höher gelegenen Gebiete Neuenkirchs fliessen könne, müsse das Reservoir mit zwei Pumpen ausgerüstet werden, teilten die WVN und die Gemeinde Emmen am Freitag mit. Die Investitionskosten von 100'000 Franken würden von Emmen getragen und über Gebühren der WVN weiterverrechnet. Emmen wird pro Tag durchschnittlich 300 Kubikmeter (300'000 Liter) Wasser nach Neuenkirch liefern. Dies entspreche etwa zehn bis 15 Prozent des Tagesbedarfs, erklärte Beat Gachnang, Präsident der WVN, auf Anfrage.
Die WVN deckt ihren Bedarf heute mit eigenen Quellen, mit Grundwasserpumpwerken und in Spitzenzeiten aus dem Sempachersee. Sie betont, dass keine Notlage bestehe, sondern dass es um eine langfristige Gewährleistung der Versorgungssicherheit gehe. Gachnang sprach von einem Horizont von 20 bis 30 Jahren. Neuenkirch ist nicht die einzige Gemeinde, die Wasser aus Emmen bezieht. Seit 1923 liefert Emmen Wasser nach Rothenburg. Auch Teile von Ebikon haben Emmer Trinkwasser. Künftig wird auch der Verbund Aquaregio Wasser-Sursee-Mittelland Wasser aus Emmen erhalten.
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