Nicht nur fehlende Absetzbecken, sondern auch Hydraulikdefekte von Baumaschinen und ungenügende Sorgfalt bei Bohrungen mit Erdsonden hätten 2018 auf Baustellen zu umweltrelevanten Schadenfällen geführt, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei, wie die Schweizerische Depeschenagentur (sda) berichtet. Leichtsinniger Umgang mit Gülle, Heizöl oder Dieselöl, aber auch Transport- und Verkehrsunfälle waren weitere häufige Ursachen, die den Einsatz des Umweltschadendienstes erforderten.
Schwerwiegende Fälle verzeichnete das Baudepartement im vergangenen Jahr keine. «Aber selbst kleine Ereignisse können grossen Schaden anrichten», schreibt die Staatskanzlei. So könne beispielsweise Gülle oder Baustellenabwasser den gesamten Fischbestand eines Gewässers vernichten.
Damit die Vorschriften zum Schutz der Umwelt auf den Baustellen konsequenter umgesetzt würden, unterstützten das Amt für Umwelt (AFU) und das Amt für Wasser und Energie (AWE) die Bauunternehmen und Gemeinden mit Informationsmaterial, persönlicher Beratung oder regelmässigem Kontakt.
Wenn bei Schadenfällen die negativen Folgen für die Umwelt klein bleiben, sei dies meist den lokalen Einsatzkräften zu verdanken. Der Pikettdienst von AWE und AFU berät Feuerwehr, Polizei und die Gemeinde vor Ort. Oft würden nach Schadenfällen Sanierungen ausgelöst.
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