Auf der Alpen-Nordseite ist 2018 das bisher wärmste gemessene Jahr, wie SRF Meteo kürzlich meldete. Im Süden ist der Rekord noch nicht sicher - dem Jahr fehlen noch zwei Wochen. Im Vergleich zur klimatologisch relevanten Norm von 1961 bis 1990 war 2018 nördlich der Alpen gut 2,5 Grad zu warm und im Süden knapp 2,5 wärmer.
Die extreme Warmphase, die nicht nur in der Schweiz, sondern in weiten Teilen Europas herrschte, begann Anfang April. Bis im November waren die Temperaturen in allen Monaten zu hoch. Zu kalt waren allerdings der Februar und auch der März.
Tagesrekorde gab es 2018 trotz zeitweise starker Hitze nicht. Schuld war laut SRF Meteo die Bise im Norden. Am 31. Juli wurde es in Zürich fast 36 Grad heiss, und am 5. August wurden in Sitten 36,2 Grad gemessen. Die Rekorde von 2015 - 39,7 Grad in Genf - und dem Hitzesommer 2003 - 41,5 Grad im Misox - blieben aber unerreicht.
Zahlreiche Hochdruckgebiete sorgten im Sommer für grosse Trockenheit. Doch die Werte der Rekord-Dürre im Jahr 1947 sind deutlich höher als jene des vergangenen Sommers.
In der Jahresstatistik schlägt die Trockenheit sich allerdings nur bedingt nieder, wie SRF Meteo schreibt. Denn der zu warme Januar 2018 war im Norden lokal der nasseste seit Messbeginn, und auch im November und Dezember regnete es an manchen Orten mehr als im Durchschnitt. Im Süden regnete es Ende Oktober und Anfang November an einigen Tagen fast pausenlos.
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