Nach eher kritischen Notengebungen aus der Praxis, wie zum Beispiel «zu elitär» oder «zu sehr im Elfenbeinturm»» und einer Initiative des Bundes für mehr Weiterbildung wollte die Eawag zeigen, dass dem Institut der Austausch mit Leuten aus der Praxis wirklich wichtig ist: Im Herbst 1993 startete sie deshalb die Kursreihe «PEAK».
«PEAK» steht dabei für «Praxisorientierte Eawag-Kurse» und angeboten werden Lektionen, die auf aktuellen Forschungsarbeiten und -erfahrungen beruhen. PEAK-Veranstaltungen dienen also in erster Linie der Wissensvermittlung und sind ein Forum für den Dialog unter den Teilnehmenden zwischen Forschung und Praxis.
In den Basiskursen PEAK B werden so zum Beispiel die Grundlagen zum Verständnis von Umweltproblemen sowie ein aktueller Überblick über die jeweilige Thematik vermittelt. Vertiefungskurse PEAK V geben eine Gesamtsicht anhand konkreter Beispiele und Fallstudien. Und die Anwendungskurse PEAK A dienen dem Lernen praktischer Methoden zur Erfassung und zur Bewertung der im Kurs behandelten Umweltindikatoren.
Die Kurse dauern in der Regel ein bis zwei Tage und beinhalten Vorlesungen, Übungen und Gruppenarbeiten. Die Ökotoxikologie-Kurse für die Praxis werden dabei vom Schweizerischen Zentrum für angewandte Ökotoxikologie, dem Oekotoxzentrum angeboten.
Zum Jubiläum der PEAK-Kurse führte die Eawag nun Mitte September eine kleine Jubiläumsveranstaltung durch: Die gut 60 Gäste, darunter die Leiterinnen und Leiter der allerersten Kurse, die Teilnehmer mit den meisten besuchten Kursen sowie die heute für das Programm Verantwortlichen, erlebten einen Abend mit dem Charakter einer Klassenzusammenkunft. Sowohl die kleine Gesprächsrunde auf der Bühne als auch die Diskussionen beim Apéro machten deutlich: Das Netzwerk zwischen den Forschenden und den Berufsleuten auf Amtsstellen, Ingenieur- und Ökobüros oder anderen Instituten ist das, was zählt. «Denn die Erfahrung», so meinte Eawag-Mediensprecher Andri Bryner, «kann weder über dicke Ordner, noch Powerpoint-Folien oder Youtube-Videos wirklich vermittelt werden. Dazu braucht es immer noch den realen Austausch zwischen Menschen!»
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