Der Bericht, der nun erschienen ist, aktualisiert und ergänzt die Auswertungen, die im Jahr 1976 im Zusammenhang mit den Grundwasseruntersuchungen der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (EAWAG) erstellt wurden.
In der Zwischenzeit haben sich die Erkenntnisse über den Aufbau des Untergrundes mit seinen Grundwasservorkommen stark vergrössert: Dies als Folge der zahlreichen Bohrungen, die insbesondere für Bauvorhaben, Erdwärmesonden und thermische Nutzung des Grundwassers abgeteuft wurden. Weiter wurden im Auftrag von Privaten, der Gemeinden und insbesondere dem Amt für Umwelt systematisch Messungen des Grundwasserspiegels und Untersuchungen der Grundwasserbeschaffenheit durchgeführt, welche die Datengrundlagen wesentlich verbessert haben.
Liechtenstein ist in der glücklichen Lage, dass es im Verhältnis zu seiner Landesgrösse auf überdurchschnittlich gute Wasserressourcen zugreifen kann. So wird rund die Hälfte des Trinkwasserverbrauchs mit Quellwasser aus Hang- und Berggebieten gedeckt. Die andere Hälfte wird mit Grundwasserentnahmen aus den Rheinschottern der Talebene ergänzt, welche hinsichtlich Menge und Qualität in hohem Masse von der Rheininfiltration und vom Grundwasserzufluss aus dem Sarganser Becken abhängig sind.
Sämtliche Eingriffe, die zu einer Schmälerung der Rheininfiltration führen könnten, sind deshalb als schädlich für das Grundwasser der Liechtensteiner Rheinebene einzustufen. Ebenfalls sind die Gefahren von direkten Beeinträchtigungen der Grundwasserbeschaffenheit von grösster Bedeutung. «Diesen zwei Aspekten ist deshalb in Zukunft grösste Beachtung zu schenken», meint das Amt für Umwelt des Fürstentums Lichtenstein.
Hier geht’s zum Grundwasserbericht des Fürstentums Lichtenstein!
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