Heute werden nur etwa sechs Prozent des Hofdüngers für die anaerobe Vergärung verwendet. In Anbetracht der räumlichen Verteilung und der landwirtschaftlichen Strukturen in der Schweiz besteht ein hohes Potenzial an kleinsten Einzelanlagen sowie ein hohes Potenzial für landwirtschaftliche Gemeinschaftsanlagen. Durch die Nutzung der derzeit nutzbaren Hofdüngermenge für Energie könnte der Ausstoss von 159 Kilotonnen Kohlendioxid-Äquivalent im Vergleich zur derzeitigen Bewirtschaftungspraxis vermieden werden.
Im Emmental werden heute fünf landwirtschaftliche Biogasanlagen mit Hofsubstrat betrieben. Die Landwirtschaft im Emmental verfügt nach Ansicht von Kennern jedoch über ein Potenzial von Hofsubstrat, das für rund 35 Biogasanlagen reichen würde Die Biogasanlagen schaffen durch den Verkauf von Energie eine regionale Wertschöpfung und tragen zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei: Die entstehenden Produkte sind Wärme, Strom und Gärgülle. Im Rahmen eines neuen Regionalpolitik-Projektes führte die Energieregion Emmental erst kürzlich eine Informationskampagne durch. Ziel der Aktion war es, die Emmentaler Landwirte für dieses Potenzial zu sensibilisieren und die Rahmenbedingungen für einen wirtschaftlichen Betrieb aufzuzeigen.
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