Alle an der Effizienzstrategie beteiligten haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet mit dem Ziel, ihre Energieeffizienz bis 2020 um 25% gegenüber dem Ausgangsjahr 2006 zu steigern. Bis Ende 2017 konnten sie ihre Energieeffizienz im Durchschnitt um 27,6% verbessern und 79% der geplanten gemeinsamen Massnahmen umsetzen. Das zeigt der Anfang Juli veröffentlichte Jahresbericht.
An einer Veranstaltung im Armeelogistikcenter Othmarsingen informierte die Gruppe über ihre Erfahrungen und künftigen Pläne. Dazu gehört auch, weitere öffentliche Organisationen oder Unternehmen zum Beitritt in den Klub der Energievorbilder zu motivieren. Die zivile Bundesverwaltung, das VBS, die bundesnahen Unternehmen sowie der ETH-Bereich sind zusammen für rund 2% des schweizerischen Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. Mit der Gründung der Initiative Energie-Vorbild Bund und der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung im November 2014 haben sie manifestiert, dass sie eine Vorbildrolle in Sachen Energieeffizienz einnehmen wollen. Ausgehend vom Basisjahr 2006 streben die Akteure bis 2020 eine Steigerung der Energieeffizienz um 25% an. Dazu wurden 39 gemeinsame Massnahmen definiert, die bis 2020 zu 80% umzusetzen sind. Hinzu kommen die unternehmensspezifischen Massnahmen der Akteure, davon werden bis zu 15 spezifische Massnahmen pro Akteur für den Jahresbericht besonders ausgewertet.
Mit dem Flughafen Genf (Beitritt 2017), den Services Industriels de Genève (SIG) und der Suva (Beitritt 2018) sind zusätzliche Partner zur Initiative gestossen. Gespräche mit weiteren Akteuren auf nationaler und kantonaler Ebene laufen.
Bis Ende 2017 hat die gesamte Initiative Energie-Vorbild Bund ihre Energieeffizienz im Durchschnitt um 27,6% (2016: 27,0%) gesteigert. Damit ist das Effizienz-Ziel für 2020 bereits übertroffen. Zurücklehnen kann sie sich dennoch nicht. Denn ohne weitere Anstrengungen ist nicht garantiert, dass dieser Wert auch im Folgejahr erreicht wird oder gar noch gesteigert werden kann. Die 39 gemeinsamen Massnahmen waren Ende 2017 bereits zu 79% (2016: 72%) umgesetzt. Der durchschnittliche Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch ist leicht gestiegen und lag Ende 2017 bei 59% (2016: 57,4%).
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