Für die Initiative «»Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» sind laut dem Komitee namens «future3.0» über 145'099 Unterschriften zusammengekommen. Die Initianten wollen synthetische Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege verbieten.
Zudem soll die Einfuhr von Lebensmittel, die solche Pestizide enthalten oder mit deren Hilfe entstanden sind, verboten werden. Das Initiativkomitee setzt sich aus sieben Personen aus der Region Neuenburg zusammen, darunter ein Winzer, ein Professor für Bodenbiologie sowie Unternehmer, wie es auf der Website von future3.0 zu entnehmen ist.
«Absolut möglich» sei es, die Menschen in der Schweiz mit einheimischen Produkten und Import-Lebensmitteln ohne synthetische Pestizide zu versorgen, meinen die Initianten auf ihrer Website. Düngen sei weiterhin zulässig, Substanzen wie Kupfersulfat wären auch in Zukunft erlaubt. Verbieten wollen die Initianten hingegen synthetische Pestizide wie Glyphosat, das in der EU vor Kurzem für weitere fünf Jahre zugelassen wurde.
Nach der Einreichung der Trinkwasser-Initiative im Januar hat nun eine weitere, ähnliche Initiative die Chance, vors Volk zu kommen. Der Druck auf den Pestizideinsatz in Landwirtschaft und Privatgärten wird also zunehmend grösser.
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