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20. September 2018

Sempachersee

Eine lange Leitung bis nach Emmen

Um am Sempachersee die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser zu gewährleisten, hat der Wasserverbund Aquaregio Wasser-Sursee-Mittelland bei der Gemeinde Emmen angeklopft. Bald soll von dort das kostbare Nass in Richtung Norden fliessen.

«Nun erhalten wir Anschluss an das Wasserschloss der Zentralschweiz», freute sich Sacha Heller, Präsident von Aquaregio Wasser-Sursee-Mittelland, gemäss verschiedener Medien. Durch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Emmen könne man der Bevölkerung künftig «qualitativ hochwertiges Trinkwasser in gesicherten Mengen anbieten».

Und wie soll das geschehen? Und was ist passiert? Künftig soll eine 16 Kilometer lange Transportleitung das Wasser vom bestehenden Reservoir Rippertschwand der Wasserversorgung Emmen über Sempach bis Sursee fördern. Laut eben abgeschlossenem Vertrag wird Aquaregio so bis zu 5’000 Kubikmeter Wasser pro Tag aus Emmen beziehen. Dies um die Versorgungssicherheit in der Region um den Sempachersee zu erhöhen und den Spitzenbedarf abzudecken.

Der Bezug aus Emmen deckt künftig rund ein Viertel des gesamten Bedarfs der Region um den Sempachersee. Die restlichen drei Viertel werden wie bis anhin aus den bestehenden Ressourcen Seewasser, Grundwasser und Quellen gefördert.  «Die bestehenden Ressourcen rund um das ökologisch sensible Einzugsgebiet des Sempachersees sind beschränkt und ermöglichen keinen weiteren Ausbau mehr», erklärte Sascha Heller weiter.

Bis Ende Jahr soll deshalb die Aquaregio in eine Aktiengesellschaft überführt werden. Dazu stehen in den beteiligten Gemeinden und Wasserversorgungen in den kommenden Wochen diverse Abstimmungen an. Die Aquaregio AG wird sich danach ab 2019 prioritär der Detailprojektierung für den Anschluss am Versorgungsnetz der Gemeinde Emmen widmen. Ein Jahr später, ab 2020, soll mit dem Bau der Transportleitungen begonnen werden, damit ab 2021 Wasser aus Emmen ins Surental fliessen kann.

 

 

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