„Wenn wir nicht die Art und Weise ändern, wie wir Kunststoffe herstellen und verwenden, wird 2050 in unseren Ozeanen mehr Plastik schwimmen als Fische." Das sagte Frans Timmermans von der europäischen Kommission diesen Monat bei der Präsentation der ersten europäische Strategie für Kunststoffe. Sie soll verhindern, dass Kunststoffe in Wasser, Lebensmittel und sogar den menschlichen Körper gelangen.
In ihrer Pressemitteilung umreisst die EU-Kommission, wie sie die Ziele der Strategie erreichen will. So soll beispielweise durch neue Vorschriften für Verpackungen die Recyclingfähigkeit von auf dem Markt verwendeten Kunststoffen verbessert und die Nachfrage nach recyceltem Kunststoff erhöht werden. Oder die Kommission wird nationalen Behörden und europäischen Unternehmen Richtlinien dazu an die Hand geben, wie Kunststoffabfälle an der Quelle so gering wie möglich gehalten werden können.
Die EU-Kommission hat eine ganze Liste der Massnahmen und ihre zeitliche Planung zur Strategie erstellt. Dabei wird auch eine Richtlinie zur Behandlung von Siedlungsabwasser evaluiert, die die Verschmutzung durch Mikroplastik eindämmen soll.
In ihrern Questions & Answers zur Strategie schreibt die Kommission zudem, dass sie Vorschläge machen will, um den Zugang zu Trinkwasser zu fördern und die Auswirkungen von Plastikwasserflaschen zu reduzieren.
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