Nach konsequenter Verfolgung als Fischräuber und aufgrund von Lebensraumverlust und Gewässerverschmutzung starb der Fischotter Ende des letzten Jahrhunderts in der Schweiz aus. In den vergangenen Jahren tauchte er in den Kantonen Graubünden, Wallis, Tessin, Genf und Bern vereinzelt wieder auf. Beim zweiten schweizweiten Monitoring, das Pro Lutra im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt 2016 durchgeführt hat, konnten die Nachweise an der Aare, am Hinterrhein sowie am Ticino bestätigt werden. Fischotter ernähren sich nicht nur von Fischen, dennoch kann es zu Interessenskonflikten mit der Angelfischerei und insbesondere mit Fischzuchtanlagen kommen. Um die Voraussetzungen für ein Nebeneinander von Fischotter und Mensch in der Schweiz zu schaffen, mögliche Konflikte früh zu erkennen und präventiv einzugreifen, bilden Bund und Kantone in den kommenden Monaten eine Koordinationsgruppe zum Fischotter.
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