Kleine Fliessgewässer sind mit einer Vielzahl von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden belastet. Das zeigt eine im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (Bafu) erstellte Studie, die in der neuen Ausgabe von "Aqua&Gas" publiziert wurde. Die Wasserqualität erfüllte in keinem der fünf untersuchten Schweizer Bäche die gesetzlichen Anforderungen. Selbst Stoffkonzentrationen, die für Gewässerorganismen ein akut toxisches Risiko darstellen, wurden überschritten. Der Bund publizierte heute eine Medienmitteilung dazu.
Auch wenn von der Wasserqualität der Bäche nicht auf die Trinkwasserqualität geschlossen werden kann, fordert der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches, dass zumindest die gesetzlichen Anforderungen an die Wasserqualität erfüllt werden. Denn es gibt langlebige Pestizide und Oberflächengewässer interagieren mit dem Grundwasser, der Hauptbezugsquelle des Trinkwassers. Darum setzt er sich auch dafür ein, dass generell der Einsatz von Pestiziden in den Schutzzonen S1 und S2 verboten wird. Für spezifische wassergängige Stoffe soll das Verbot auch in der S3 gelten. Im Zuströmbereich sind bei Bedarf weitere Massnahmen zum Schutz der Grundwasserqualität zu ergreifen.
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