Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfach SVGW teilt das Anliegen eines verbesserten Schutzes der Trinkwasserressourcen, das auch in der soeben lancierten Eidgenössischen Volksinitiative "Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung" zum Ausdruck kommt. Er prüft, ob die Initiative das geeignete Mittel ist, um dieses Ziel zu erreichen.
Organische Pestizide, deren Abbauprodukte und andere Spurenstoffe werden heute in der Schweiz bekanntlich in zahlreichen Trinkwasserfassungen nachgewiesen. Dabei liegen die Werte in über 95 Prozent der Messstellen unter dem gesetzlichen Höchstwert. Wie sich die Stoffe - insbesondere auch Stoffgemische - auf Mensch und Umwelt auswirken, ist oft noch unbekannt und bleibt Gegenstand weiterer Forschungen. Dem Vorsorgeprinzip folgend, begrüsst der SVGW wirksame Massnahmen, welche die Trinkwasserressourcen vor nachteiligen Verunreinigungen schützen. Insbesondere muss verhindert werden, dass unerwünschte Fremdstoffe in Grundwasser gelangen, sich dort anreichern können und somit die Qualität des Lebensmittels Trinkwasser langfristig gefährden.
Der Fachverein SVGW wird in den kommenden Wochen die fachliche Diskussion führen, wie er sich gegenüber der Initiative positionieren wird. Dabei gilt es abzuwägen, ob der gewählte Ansatz und das gewählte Vorgehen als zielführend und realistisch einzustufen sind, um eine substantielle Verminderung der unerwünschten Stoffeinträge in die Trinkwasserressourcen bewirken zu können oder nicht.
Nach einer ersten Sichtung hält der SVGW fest:
Die definitive Einschätzung und Positionierung gegenüber der Initiative plant der SVGW auf Mitte Juni.
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