Die gesetzlich geforderten Sicherheitsabstände von Ackerflächen zu Fliessgewässern werden in 43% der Fälle nicht eingehalten. Das ergab eine Untersuchung des WWF Schweiz im St. Galler Rheintal. Die Umweltschutzorganisation rechnet vor, dass gemäss den Richtlinien zur Reduktion von Direktzahlungen für diese Verstösse Bussen in der Höhe von 100'000 Franken verfügt werden müssten.
Aus der Untersuchung wird nicht ersichtlich, wie die 121 an Fliessgewässer gelegenen Äcker ausgewählt wurden, und ob je Bussen wegen Verstössen gegen die Richtlinien der Direktzahlungsverordnung verhängt wurden.
Der WWF fordert aufgrund der unbefriedigenden Situation bei der Gewässerqualität und der Schutzfunktion durch die Sicherheitsabstände eine gewässerfreundlichere Gesetzgebung, die strikte Einhaltung derselben und die kompromisslose Bestrafung fehlbarer Landwirte.
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