Dass die Werbung nicht seriös ist, erkennt man daran, dass kalkhaltiges Wasser indirekt als gesundheitsschädigend bezeichnet wird. Dazu kommt die Pestizidanalyse. Wer weiss, wie aufwändig eine solche ist, wird sich verwundert die Augen reiben, dass das mit einem kurzen Schütteln einer Flasche möglich sein soll. Auf der eigentlichen Produkteseite findet man heraus, dass nicht einzelne Stoffe gemessen werden, sondern nur der Gehalt an organischem Kohlenstoff. Es bleibt aber auch dabei unklar, wie gemessen wird. Etwas klarer sind die Reinigungsprinzipien Aktivkohle, Ionenaustauscher und Nanofiltration.
Das Produkt ist ein Beispiel dafür, wie mit der Unsicherheit bezüglich der Trinkwasserqualität Geschäfte betrieben werden. Zumindest in der Schweiz ist der Einsatz von der Flasche wie vieler anderer Geräte zur Wasserbehandlung von Hahnenwasser jedoch völlig überflüssig.
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