Zu diesem Schluss kommt der Bericht des Bundes zur Umsetzung des Protokolls Wasser und Gesundheit der WHO. Das Protokoll verpflichtet die Schweiz, die Öffentlichkeit alle drei Jahre über die Projekte im Wasser- und Abwassersektor zu informieren.
Positiv hält der Bericht unter anderem fest, dass die gesamte Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser hat und Krankheitsausbrüche durch Verunreinigungen des Trinkwassers nur in Einzelfällen vorkommen. Kritisch bemerkt er aber auch, dass es in der Schweiz derzeit noch keine zentrale Übersicht über die Qualität des Trinkwassers gibt. Als künftiges Ziel nennt der Bericht darum den Aufbau und die Durchführung von nationalen Auswertungen auf der Basis eines optimierten Trinkwasserdatenmanagements. Weitere Ziele seien ein Meldesystem für durch Trinkwasser verursachte Krankheiten und Krankheitsausbrüche sowie ein Notfalldispositiv zur Verbesserung der Wasserversorgung in ausserordentlichen Situationen.
In der Zusammenfassung des Berichts auf dem Web fehlt ein Hinweis auf die Verunreinigung des Grundwassers durch Pestizide. Doch im Bericht selbst zeigt eine Tabelle, dass die Anzahl Messstellen, bei denen Pflanzenschutzmittelrückstände in Konzentrationen über dem Anforderungswert der Gewässerschutzverordnung für organische Pestizide von 0.1 Mikrogramm pro Liter liegen, zwischen 2005 und 2011 von 11 auf 21 Prozent zugenommen hat.
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