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05. April 2016

Power-to-Gas

Viel Wirbel - Viel Power

Power-to-Gas, die Umwandlung von Strom zu Gas, gehört zu den aussichtsreichsten Ideen in der Energiebranche. Sie bietet nicht nur eine Speichermöglichkeit für erneuerbaren Strom, sondern kann gleichzeitig die Produktion von Biogas-Anlagen erhöhen und aus CO2 einen nutzbaren Energieträger machen. Das Paul Scherrer Institut und Energie 360° unterziehen das Verfahren 2016 einem Praxistest. Von September bis Dezember läuft der Pilotversuch in der Zürcher Biogas-Aufbereitungsanlage Werdhölzli.
Doppelt so viel erneuerbares Gas, weniger CO2

Das Roh-Biogas wird in der Versuchsanlage mit Wasserstoff vermischt, der mittels Elektrolyse aus erneuerbarem Strom hergestellt wurde. Nickelteilchen stossen als Katalysator die Reaktion von Wasserstoff mit dem im Roh-Biogas enthaltenen CO2 zu Methan an. Der neu entwickelte Reaktor wirbelt die Katalysatorteilchen durcheinander, so dass sich die Wasserstoff- und die CO2-Teilchen optimal vermischen und zu Methan verbinden.  Dies ermöglicht, dass die Reaktion schnell und umfassend abläuft. Mit dieser Methode kann nicht nur das bereits im Roh-Biogas vorhandene Methan genutzt werden, sondern auch das neu entstandene Methan aus CO2 und erneuerbarem Wasserstoff. Aus der gleichen Menge Abfall-Biomasse entsteht damit noch mehr Biogas, und das CO2 wird gleichzeitig in einen neuen Energiezyklus eingebunden.

Das Paul Scherrer Institut und Energie 360° arbeiten gemeinsam an der Weiterentwicklung der Power-to-Gas-Technologie. Sie werden dabei vom Bundesamt für Energie (BFE) und der Schweizer Gaswirtschaft über den Förderfonds der Schweizerischen Gasindustrie (FOGA) unterstützt. Die Empa übernimmt das produzierte Biogas, um dieses in weiterentwickelten Gasfahrzeugen einzusetzen.

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