Ackerbauböden zeigen durchschnittlich höhere Uran-Gehalte als Wiesen und Weiden. Das ist ein Schluss aus einer Studie der Universität Bern, die sie in Kooperation mit der Nationalen Bodenbeobachtung (NABO) für das Bundesamt für Landwirtschaft evaluiert hat. Auch wenn von keiner akuten Umwelt- und Gesundheitsgefährdung auszugehen sei, empfehlen die Studienautoren Uran in das Monitoringprogramme für Oberflächen- und Grundwasser (NAQUA und NAWA) in Ackerbaugebieten aufzunehmen und die Möglichkeiten für ein Monitoring von Uran in Trinkwasser zu evaluieren.
Die Studie untersuchte, ob Gehalte von Arsen, Cadmium, Blei und Uran in Böden von Ackerbaugebieten mit hohen phosphorhaltigen Mineraldüngergaben im Vergleich zu Böden ohne Mineraldüngung erhöht sind, wie hoch die Schadstofffrachten durch Mineraldünger sind und ob ein Anreicherungsrisiko vorliegt. Für die Studie wurden 400 Bodenproben von 228 Standorten aus dem Messnetz der NABO, des Biodiversitätsmonitorings, der Kantonalen Bodenbeobachtung (AG, BL, FR, SO) sowie des Langzeitdüngerversuchs DOK analysiert.
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