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09. November 2015

Kommissionspostulat Nationalrat

Mehr Infos zu Glyphosat erwünscht

Letzte Woche entschied die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates  mit 13 zu 10 Stimmen bei 1 Enthaltung , ein Kommissionspostulat über die Glyphosat-Auswirkungen in der Schweiz einzureichen. Sie äussert ihre Besorgnis über die Auswirkungen von Glyphosat auf die Gesundheit von Mensch und Tier und möchte deshalb genauere Untersuchungen zu diesen Fragen.

Glyphosat ist das weltweit mit Abstand am häufigsten eingesetzte Pestizid. Es kann auch in Gewässern nachgewiesen werden. Dieses Jahr stufte die WHO das Mittel als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen ein. Nur kurz zuvor hatte das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung den Stoff als weitgehend unbedenklich beurteilt. In der Schweiz haben ihn Coop und Migros vorsorglich aus dem Sortiment genommen.

Bei der Aufnahme von Glyphosat durch den Menschen dürfte Trinkwasser keine Rolle spielen. Bei den Laboruntersuchungen beispielsweise in Basel konnte trotz sehr sensibler Analytik kein Glyphosat und auch nich sein Abbauprodukt AMPA nachgewiesen werden. In Voralberg konnten Spuren nachgewiesen werden, die aber klar unter dem Grenzwert von 0.1 Mikrogramm pro Liter liegen.

Damit weiterhhin möglichst keine Pestizide ins Trinkwasser gelangen, verlangt der SVGW, dass die Gewässerschutzgesetzgebung konsequent umgesetzt wird. Er fordert auch ein Verbot für der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden in den beiden inneren Grundwasserschutzzonen.

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