Bei Sedimenten, den Ablagerungen am Gewässergrund, für die häufig weniger bindende behördlich festgelegte Werte vorliegen, waren über 80% der Messwerte inakzeptabel hoch. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau: Sie hatten erstmals umfangreiche globale Daten der Insektizidbelastung von Gewässern mit den für die jeweiligen Insektizide durch die Behörden definierten maximal akzeptablen Konzentrationen verglichen.
Die Forscher stellten auch fest, dass das Risiko für Gewässer im Laufe der vergangenen Jahrzehnte gestiegen ist. Die seit Anfang der 1990er Jahre etablierten restriktiven Bewertungs- und Zulassungsverfahren in der EU oder den USA haben in dieser Hinsicht keinerlei feststellbare Verbesserung erbracht.
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