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News
07. April 2015

Solidarit’eau suisse

Gemeinden in Entwicklungsländern zu sauberem Trinkwasser verhelfen

In vielen Dörfern in Entwicklungsländern fehlen das nötige Geld und Wissen, um eine einfache Trinkwasserversorgung aufzubauen. Täglich sterben ca. 5‘000 Kindern an Infektions-und Durchfallerkrankungen, weil sie verschmutztes Wasser trinken müssen.

Um schweizweit etwas gegen diese Missstände zu bewirken, wurde 2007 die Plattform "solidarit’eau suisse" von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ins Leben gerufen. Solidarit’eau suisse funktioniert als einfache Austausch-Plattform im Internet. Das heisst, diverse Schweizer Hilfsorganisationen präsentieren online Trinkwasserprojekte, welche dann von Schweizer Gemeinden und Wasserwerken  unterstützt werden können. Gemeinden und Wasserversorgungen wissen, wie aufwändig und wichtig es ist, dass die Bevölkerung zuverlässigen Zugang zu sauberem Trinkwasser hat.

Seit 2007 haben sich bereits über 80 Gemeinden und Trinkwasserversorgungen entschlossen, sich für solidarit’eau suisse zu engagieren und tragen damit dazu bei, dass jährlich tausende von Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. So hat zum Beispiel das Wasserwerk der Stadt Sitten im Jahre 2013 beschlossen, einen langjährigen und nachhaltigen Beitrag zur Trinkwassersituation in Entwicklungsländern zu leisten. Gegenwärtig unterstützt es ein Projekt von Caritas in einem Berggebiet von Vietnam.

Sitten empfindet eine starke Solidarität mit den Berggegenden von Vietnam, da noch vor 100 Jahren das Wallis ein wenig entwickeltes Bergland war und erst die Wasserkraft und der Tourismus dem Kanton zum heutigen Wohlstand verhalfen. Deshalb engagiert sich die Kantonshauptstadt nun für das Trinkwasserprojekt im Rahmen der Initiative und hat das "Solidarit'eau suisse"-Label erhalten. Während seiner Reise im letzten Juni konnte sich Philippe Dubois, Leiter der Abteilung Wasser und Energie der Stadt Sitten, vom Fortschritt des Projektes in Vietnam direkt vor Ort überzeugen und sich mit der lokalen Bevölkerung unterhalten. Dieser Kontakt zwischen Wasserwerken in der Schweiz und Gemeinden in Entwicklungsländern fördert das Bewusstsein über die Bedeutung einer zuverlässigen Wasserversorgung.

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