Zu diesem Schluss kommen Forscher der ETH Lausanne in einer Studie, die vor Kurzem in der Fachzeitschrift PNAS erschien. Die Forscher beobachteten ein fast doppelt so grosses Tumorwachstum, als sie den Mäusen Kupfer in der von der amerikanischen Umweltbehörde EPA für Trinkwasser zugelassene Höchstkonzentration von 1.3 mg/l während mehreren Wochen verabreichten. Zudem stellten sie fest, dass eine Reduktion der Kupferkonzentration das Krebswachstum vermindert.
Im Fachartikel wie in einer Pressemitteilung vertreten die Forscher die Ansicht, dass Kupfer nicht der Auslöser der Tumore ist. Denn Wildtyp-Mäuse entwickeln auch dann keine Tumore, wenn sie zwei Jahre Trinkwasser mit einer Kupferkonzentration von 1.3 mg/l erhalten. Die Studie liefert aber einen Ansatzpunkt für allfällige Krebstherapien.
In der Schweiz liegt der Toleranzwert für Kupfer im Trinkwasser etwas höher als in den USA bei 1.5 mg/l. Der langjährige Erfahrungswert von Kupfer im Trinkwasser ist viel kleiner und beträgt 0.02mg/l.
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