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Die klimabedingten Herausforderungen nehmen weiter zu. Neueste Klimamodelle prognostizieren für die Schweiz einen Temperaturanstieg von +4 °C (statt +2,5 °C). Wie sich Starkniederschläge lokal auswirken können, zeigten die vergangenen Sommer eindrucksvoll. Nicht zuletzt deshalb hat die Stadt Luzern auf politischer Ebene die Weichen für die Umsetzung des Schwammstadtprinzips gestellt. Anfang 2024 wurde die Fachstelle Schwammstadt gegründet. Ihre zwei Hauptaufgaben sind: Das Konzept in bestehende städtische Grundlagen und Prozesse zu integrieren und bei der konkreten Anwendung auf öffentlichem Grund zu unterstützen.
Praxisinstrumente für die Anwendung und die Klärung wichtiger technischer und rechtlicher Fragestellungen fehlen noch. Dabei geht es um Fragen wie: Welche Rolle spielt die hydrogeologische Situation von Luzern? Oder wie können die Aspekte der wassersensiblen Gestaltung mit den anderen Bedürfnissen im öffentlichen Raum kombiniert und Synergien genutzt werden?
Für die Beantwortung dieser Fragen erarbeitet die Stadt Luzern wichtige Grundlagen. So werden das Schwammstadtprinzip in der Stadtraumstrategie verankert und eine breit angelegte Potenzialanalyse Schwammstadt erstellt. Diese Grundlagen helfen auf strategischer Ebene die Projektstandorte zu priorisieren. Zudem entsteht für die Projektumsetzung die Arbeitshilfe Schwammstadt, die Projektverantwortlichen und Planerteams zur Verfügung steht. Mit beteiligten Stellen werden nun Lücken aufgearbeitet, Unklarheiten identifiziert und Antworten auf offene Fragen gesucht. Beispielsweise: Wie verhalten sich Schadstoffe in offenen Systemen wie Schwammstadt-Bausteinen? Wir erhoffen uns in den nächsten Jahren weitere Erkenntnisse aus den laufenden Forschungsvorhaben, damit der Schwamm in den Boden kommt und seine Wirkung entfaltet.
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