Für die Schweiz wird erwartet, dass über ein Jahr betrachtet zwar gleich viel Wasser zur Verfügung stehen wird, jedoch in einer anderen Verteilung: weniger im Sommer, der trockener und heisser wird, dafür mehr Niederschlag - häufig in Form von Regen und weniger als Schnee - im Winter. Extreme Niederschlagsereignisse können die Infrastrukturen an ihre Grenzen bringen. Hinzu kommen Perioden mit zu wenig Wasser und zunehmender Hitze, in denen die Gesundheit der Bevölkerung in den Fokus rückt. Es gilt also nicht nur die quantitativen Aspekte zu behandeln, sondern es muss auch über klimaresiliente Städte und Infrastrukturen nachgedacht und gesprochen werden.
Dies sind nur einige der Herausforderungen, die auf die Wasserbranche zukommen. Die Eawag ist hier langjährige und verlässliche Partnerin. Wir erarbeiten in interdisziplinären Forschungsprojekten fundiertes Wissen, innovative Konzepte und Technologien, die in die Praxis fliessen. Für die Eawag steht immer der gesellschaftliche Nutzen ihrer Forschung im Zentrum, weshalb sie seit jeher mit Experten aus Praxis, Industrie, Politik und Behörden zusammenarbeitet und neuen Fragen frühzeitig auf den Grund geht. So hat die Eawag beispielsweise bereits vor mehr als 20 Jahren damit begonnen über die kaum abbaubaren PFAS zu forschen, die - heute als «forever chemicals» bekannt - nahezu überall gefunden werden. Oder nehmen wir das Beispiel der Durchflusszytometrie, deren Anpassung von einer Methode für Spitäler hin zur Wasseranalytik an der Eawag erfolgt ist. Auch zu nennen ist die zentrale und dezentrale Rückgewinnung von Wertstoffen aus Abwasser, bei der Ressourcenkreisläufe geschlossen werden und wo wir eine Vorreiterrolle einnehmen.
Das sind nur drei Beispiele. Sie zeigen, dass die Eawag in vielen wasserrelevanten Bereichen an der Spitze der weltweiten Forschung arbeitet, immer wieder inspiriert von der engen Zusammenarbeit mit der Wasserbranche. Ein unverzichtbares Erfolgsrezept für uns, für die Praxis und die Schweiz.
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