Da die inländische Produktion von erneuerbarem Wasserstoff saisonal und mengenmässig begrenzt ist, wird die Schweiz stark von Importen abhängig sein. Wie in der Grafik dargestellt, liegt der geschätzte Bedarf in der Schweiz bis 2050 zwischen 1 («LOW»-Szenario) und 40 TWh («HIGH»-Szenario)1. Basierend auf diverse Expertengespräche des VSG liegt eine plausible Bandbreite derzeit zwischen 8 bis 40 TWh. Die grosse Bandbreite hängt mit dem Ausbau der erneuerbaren Technologien
zur Stromproduktion zusammen. Je schneller und umfassender dies erfolgt, desto geringer wird die Nachfrage nach Wasserstoff sein.
Wasserstoff kann als Energieträger im Rahmen der saisonalen Speicherung eine wichtige Rolle spielen: wird im Sommer überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert, kann dieser in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert werden. Im Winter, wenn die Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien geringer ist, kann dieser eingespeicherte Wasserstoff zur Energieerzeugung eingesetzt werden. Entscheidend werden der Preis der Produktions- und Speichertechnologien sowie die volumetrische Energiedichte des Speichersystems sein. in der aktuellen Gazette werden eine Auswahl von Wasserstoff-Speichertechnologien vorgestellt, die im Quartier Anwendung finden und somit regional bzw. national einen Beitrag zur Versorgung leisten können.
1 Studie über «Rahmenbedingungen für Wasserstoff in der Schweiz» von Polynomics, E-Bridge und EPFL von 2023
* Quellen der Grafik: Studie über «Rahmenbedingungen für Wasserstoff in der Schweiz» von Polynomics, E-Bridge und EPFL von 2023, basiert auf eigene Berechnungen
den Autoren, unten anderem auf Basis der «Energieperspektiven 2050+» des BFE (inklusive «Exkurs Wasserstoff»), der «Energiezukunft 2050» des VSE
sowie weiterer Studien des BFS und BFE.
(Quelle: Gazette, VSG)
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