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10. Januar 2025

Spurenstoffe

Tiefe Belastung mit PFAS im Kanton Schaffhausen

Untersuchungsresultate des Interkantonalen Labors zeigen: Im Kanton Schaffhausen ist das Trinkwasser und in die Milch gar nicht oder deutlich unter den Höchstwerten mit der problematischen Chemikalie PFAS belastet.

Seit 2021 untersucht das Interkantonale Labor das Trinkwasser sowie die wichtigsten Trinkwasserressourcen von allen Wasserversorgungen im Kanton Schaffhausen regelmässig auf per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS). Die nun vorliegenden Resultate bezeichnet das Interkantonalen Labor (IKL) in einer Medienmitteilung vom Donnerstag als «erfreulich». Im Trinkwasser von zehn Wasserversorgungen seien keine PFAS nachgewiesen worden, im Trinkwasser von 11 Wasserversorgungen lägen die PFAS-Nachweise im sehr tiefen Konzentrationsbereich. Die heute gültigen Höchstwerte in der Schweiz sowie die strengeren Höchstwerte in der EU würden deutlich unterschritten.

Spuren von PFAS-Verbindungen in Milch

PFAS können aus belastetem Boden, über das Futtermittel oder Tränkewasser für Tiere in die Nahrungskette - insbesondere Fleisch, Milch und Eier - übergehen. Die Lebensmittel-Untersuchungen im Kanton Schaffhausen konzentrierten sich in einem ersten Schritt auf die Milch, wie es weiter heisst.

 

Das IKL untersuchte sieben Sammelmilchproben auf PFAS mit Milch von zirka 40 Milchwirtschaftsbetrieben aus allen Regionen. In den Proben konnten nur Spuren von einer PFAS-Verbindung gefunden werden, wie es weiter heisst. Die Konzentrationen seien aber sehr tief und lägen weit unterhalb des EU-Richtwerts, der in der Schweiz voraussichtlich 2026 eingeführt werden soll.

Zwischen 2022 und 2024 untersuchte das IKL zudem die Schaffhauser Bäche und Flüsse mehrfach auf PFAS. Die Resultate zeigten, dass die Belastung mit PFAS relativ tief sei, heisst es. Weitere Untersuchungen von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln, die im Kanton Schaffhausen produziert werden, sind laut Medienmitteilung im laufenden Jahr geplant.

(Meldung sda)

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